Mit Blick auf die Umweltkonferenz der Vereinten Nationen COP21 in Paris im Dezember 2015

Der Klimawandel stellt mit seinen Folgen ein weltweites Problem dar: viele Regionen der Erde werden mit drastischen Veränderungen zu kämpfen haben – eine Realität, dessen Ausmaß und Geschwindigkeit bedenkliche Masse angenommen haben. Der Klimawandel und der Klimaschutz rücken deshalb immer stärker in den Mittelpunkt der politischen Diskussion.

Die weltweiten Treibhausgasemissionen haben sich seit der Industrialisierung stark erhöht und dies vor allem der Energieversorgungsbereich und das Verkehrswesen. Die Industrie steigerte ihre Emissionen, die Landnutzung und die Forstwirtschaft. Aber auch die Haushalte greifen immer stärker auf die elektrische Energie zurück, welche hauptsächlich auf der Verbrennung der fossilen Energieträger beruht.

Den Ergebnissen der unterschiedlichen Klimakonferenzen entnimmt man, dass alle Anstrengungen bemüht werden, um die globalen Treibhausgasemissionen drastisch zu reduzieren. Nur eine Zahl genügt um auf die Gefahr hinzuweisen: Die globale atmosphärische CO2-Konzentration hat sich von etwa 280 ppm (vorindustrieller Wert) auf 405 ppm im Jahre 2014 erhöht. Tritt keine namhafte Verringerung der Treibhausgasemissionen ein, dann wird sich die Temperatur der Erdatmosphäre um 2 Grad C bis Mitte dieses Jahrhunderts gegenüber dem vorindustriellen Niveau erhöhen. Dadurch wird sich die arktische Region schneller erwärmen als der globale Durchschnitt und die Erwärmung über Land wird größer sein als über den Ozeanen. Und bis zum Ende des 21. Jahrhunderts dürfte sich die Temperatur um möglicherweise 4 bis 5 Grad C erhöhen.

Die Weltgemeinschaft ist deshalb gefordert, mehr effektiven Klimaschutz zu leisten und die Anpassung an die Klimaveränderungen umgehend einzuleiten, denn die umfangreichen Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt sind bereits unübersehbar. Die Umweltkonferenz in Paris soll die Wende einläuten. In der Europäischen Union sind höhere Durchschnittstemperaturen zu beobachten und die Niederschläge in den südlichen Regionen verringern sich, während sie in den nördlichen Breitengraden zunehmen. Die Eisdecke in Grönland, das Meereis in der Arktis und zahlreiche Gletscher in Zentraleuropa schmelzen, die Schneedecken schwinden und die meisten Dauerfrostböden enttauen.

Da der Klimawandel potenzielle Schäden durch die extremen Wetterereignisse u.a. Hitzewellen, Fluten und Dürre in Höhe von mehreren Milliarden Euro hervorruft, werden sich neben den Menschen auch die verschiedenen Wirtschaftsbereiche an den Wandel anpassen und die Treibhausgasemissionen reduzieren müssen. Die Mehrheit der Klimawissenschaftler ist sich bewusst, dass ohne zusätzliche Nachweise, die zunehmenden menschlichen Aktivitäten der Auslöser für die sich anbahnende Klimakatastrophe darstellen.

Da die Entwicklungsländer nicht über die benötigten finanziellen Mittel verfügen, um sich an den Klimawandel anzupassen, werden dessen Auswirkungen verschärfte Ungleichheiten hervorrufen. Die vorausgesagte Erwärmung um 2 Grad C würde bedeuten, dass etwa zig Millionen Menschen zusätzlich von Fluten an den Küsten betroffen wären. Nicht nur die Atolle und die Inselstaaten im Pazifischen Ozean, auch die Inselgruppen im Indischen Ozean wären akut bedroht. Das wichtigste Argument für die Begrenzung auf 2 Grad C ist, dass wir den Menschen bewusst machen, dass Rückkoppelungen eintreten können, die zu unvorhersehbaren Folgen führen werden. Nicht nur die Biodiversität wird schwere Schäden erleiden, auch die Menschen werden in letzter Konsequenz ihre eigene Zivilisation gefährden.

Die Begrenzung auf 2 Grad C bedeutet demzufolge, dass die CO2äq-Konzentration der Treibhausgase nicht über 450 ppm steigen darf. Im Umkehrschluss heisst dies, dass die Emissionen um über 60 Prozent gesenkt werden müssen. In einer kürzlich veröffentlichten Studie in der Zeitschrift „nature“ zeigen der Wissenschaftler Malte Meinshausen und seine Mitautoren, dass die Gesamtemissionen für den Zeitraum von 2000 bis 2050 etwa 1000 Milliarden Tonnen CO2äq betragen dürfen, wenn die Grenze von 2 Grad C eingehalten werden soll – dies vor dem Hintergrund, dass seit dem Jahr 2000 jährlich nahezu 50 Milliarden Tonnen CO2äq in die Atmosphäre eingetragen wurden.

Die Auswirkungen der stetigen Erwärmung sind unterschiedlich

Es sei darauf hingewiesen, dass manche Auswirkung des Klimawandels auf einfachen physikalischen Zusammenhängen beruht z.B. die Erhöhung des Meeresspiegels durch die Erwärmung der Ozeane. Andere sind jedoch viel komplexer u.a. die Veränderung der Meeresströmungen und die Auswirkungen auf die Ökosysteme, die Landwirtschaft und die Ernährung sowie die Gesundheit. Derzeit lassen sich erhebliche biologische und physikalische Veränderungen in den Ökosystemen beobachten, welche wiederum von den Jahreszeiten beeinflusst werden, die auch Veränderungen u.a. das Verhalten der Zugvögel und die Laubfärbung der Bäume im Herbst durchlaufen. Durch die Veränderungen der Jahreszeiten werden sich die Klimazonen verschieben.

Im Folgenden sollen die Auswirkungen auf unterschiedliche Bereiche der Wirtschaft beleuchtet werden.

1°        Die Ozeane

Durch einen erhöhten CO2-anteil sind besonders die Meere betroffen und deren Versauerung wird gesteigert, demzufolge entsteht ein erheblicher Druck auf die Biodiversität in den Weltmeeren. Die Versauerung durch den ungebremsten CO2-Eintrag und die damit verbundene Kohlensäurebildung greift die Skelette von Korallen und die Kalkschalen der Meerestiere an. Wenn die CO2-Emissionen nicht verringert werden, dann wird der pH-Wert von aktuell 8,1 bis Mitte des 21. Jahrhunderts auf 8,0 und bis Ende des Jahrhunderts auf 7,8 sinken.

Neben der Versauerung sind Meere ebenfalls durch die Erhöhung des Meeresspiegels betroffen, dies erhöht das Risiko von Überflutungen von Küstenstreifen. Den meteorologischen Unterlagen entnimmt man, dass der globale durchschnittliche Meeresspiegel einen jährlichen Anstieg von 1,7 mm im 20. Jahrhundert aufweist. In den vergangenen Jahrzehnten erhöhte sich dieser auf 3 mm jährlich. Die Meteorologen rechnen mit einer Erhöhung von 52 bis 98 cm bis zum Ende des 21. Jahrhunderts, dies jedoch ohne den sich steigernden Abschmelzprozess der Eisschilde in der Arktis, in der Antarktis und in Grönland zu berücksichtigen. Würde das gesamte Eis auf Grönland auftauen, würde sich der Meeresspiegel um 7 m erhöhen. Die Schmelze des grönländischen Eisschildes verdoppelte sich seit den 1990ern, mit einem jährlichen Masseverlust von 250 Mrd. Tonnen während des Zeitraums von 2005 bis 2009. Im Jahr 2013 betrug der Verlust mehr als 300 Mrd. Tonnen.

Die Arktis erwärmt sich weitaus schneller als andere Regionen, dabei verstärkt sich die Erwärmung, denn die kühlenden hellen Eisflächen, welche das Sonnenlicht reflektieren, werden zunehmend durch dunkle, die Strahlung absorbierende, Flächen ersetzt – der Albedoeffekt wird verringert. Schmilzt das Eis weiter, fällt verstärkt Sonnenlicht auf die dunklen Flächen, die Temperatur steigt und durch Rückkopplung erhöht sich der Schmelzvorgang.

Der Klimawandel ruft ebenfalls die Erhöhung der Meerestemperatur hervor, welche eine starke Auswirkung auf die Artenvielfalt der Ozeane hat. Weitaus grösser ist jedoch die Gefahr, welche durch die Veränderung der Meeresströme aktiv wird. Es könnte im „worst case“ zu einem Versiegen des Golfstroms und in dessen Gefolge zu einem massiven Kälteeinbruch im Nordwesten Europas kommen, dies durch das rasante Abschmelzen der Gletscher. Zusätzlich werden durch die Erwärmung gewaltige Mengen an Süßwasser von den Gebirgen über die Flüsse zu den Ozeanen gebracht, verheerende Überschwemmungen sind somit vorprogrammiert. In Europa stellen wir einen steigenden Schwund der Alpengletscher fest, sie büßten ungefähr zwei Drittel ihres Volumens seit dem Bezugsjahr 1850 ein.

Durch die gesteigerte Temperatur der Weltmeere kommt es auf den Landflächen zu erhöhten Niederschlagsmengen und starken Überschwemmungen. Auch ist von einer bereits stark zu beobachtenden Zunahme von tropischen Wirbelstürmen auszugehen. Der Klimawandel wird zunehmend Flusshochwasser verursachen, da sich der Wasserkreislauf durch die hohen Temperaturen verstärkt. Ebenso werden Waldbrände durch den Klimawandel immer häufiger, da die Verschiebung der Klimazonen mehr Waldgebiet austrocknet und somit die Brandgefahr steigt.

Durch die positive Rückkoppelung erhöht sich die Temperatur der Weltmeere weiter und deren Schichtung wird stabiler. Das warme Oberflächenwasser liegt im Meer relativ stabil auf dem kühleren und dichteren Tiefenwasser. Die Durchmischung mit dem tiefer liegenden und nährstoffreichen Wasser verringert sich. Aufgrund des zurückgehenden Nährstoffangebots wird auch weniger CO2 in organisches Material eingebaut. Die Konsequenz besteht in der verringerten CO2-Aufnahme der wärmeren Ozeane, sodass ein steigender Anteil in der Atmosphäre verbleibt und demzufolge der Temperaturanstieg verstärkt wird. Im schlimmsten Fall kann das bereits eingelagerte CO2 in den Ozeanen herausdiffundieren.

2°        Das Auftauen des Permafrostbodens

Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen warnt eindringlich vor der Gefahr, welche durch das Auftauen der riesigen Gebiete des Permafrostes hervorgerufen werden. Die arktischen Böden enthalten etwa 1700 Milliarden Tonnen Kohlenstoff d.h. doppelt so viel, wie sich derzeit in der Atmosphäre befindet. Dieser wird beim Auftauen nach und nach als CO2 und in Form des noch stärkeren Treibhausgases CH4 (Methan) freigesetzt.

Durch den Eintrag des Methans in die Atmosphäre wird die Erderwärmung zusätzlich gesteigert, da dieses Treibhausgas eine 28-fache Wirkung auf den Treibhauseffekt als das CO2 ausweist. Ein ähnliches Problem stellen zahlreiche Methanhydrate im Meeresboden dar. Auch hier wird bei einem Temperaturanstieg der Meere das Methan freigesetzt und gelangt in die Atmosphäre.

3°        Die Fauna und die Flora sind einem verstärkten Druck ausgesetzt

Nicht so spürbar wie Wetterextreme, aber langfristig noch bedeutender ist die Auswirkung des Klimawandels auf die Ökosysteme, aufgrund ihrer Komplexität sind diese jedoch schwieriger einzuschätzen. Eine Temperaturerhöhung um mehrere Grad C würde tief greifende Auswirkungen haben; sie übersteigt die Anpassungsfähigkeit vieler Tiere und Pflanzen. Das bereits zu beobachtende Massensterben von Arten würde beschleunigt werden.

Es gibt außerdem Anhaltspunkte für die Veränderung der Klimazonen und der Verschiebung der Vegetationszonen. Bei einer Temperaturerhöhung von 1 Grad C kann man von einer Verschiebung der Vegetationszonen um etwa 200 bis 300 km in Richtung der Pole bzw. um 200 Höhenmeter ausgehen. Da sich zahlreiche Arten nicht schnell genug an die Geschwindigkeit des Klimawandels anpassen können, könnten sie aussterben.

4°        Die Landwirtschaft und die Ernährung der wachsenden Bevölkerung

Die zunehmende Wärme wird den Wasserkreislauf der Erde stark belasten, es werden immer mehr Dürren, Überschwemmungen und Stürme mit verheerenden Auswirkungen auftreten. Heutige Trockengebiete werden noch trockener und wo heute bereits Überschwemmungen vorherrschen, werden die Menschen mit noch schlimmeren Ereignissen rechnen müssen. Für Südeuropa werden schlechtere Lebensbedingungen durch hohe Temperaturen und geringere Wasserverfügbarkeit vorausgesagt. In Mittel- und Osteuropa werden sich die Niederschläge im Sommer verringern und das gesundheitliche Risiko als Folge von Hitzewellen zunehmen. Es dürfte auch zu Verschiebungen der Niederschlagsgürtel kommen – die trockenen Gebiete um den 30. Breitengrad dürften sich in höhere Breiten verschieben.

Bei der möglichen Erhöhung der Temperatur um 2 Grad C werden z.B. das weite Teile Afrikas und die Mittelmeerregion über weniger Wasser (zwischen 20 bis 30 Prozent) verfügen. In den reichen Ländern des Nordens könnten dagegen die Erträge zunächst erhöht werden, denn das CO2 wirkt als Dünger und die Wachstumssaison wird länger. Die zunehmenden Wetterextreme könnten jedoch einen Teil der erhofften Steigerung wieder zunichtemachen und mit weiter steigenden Temperaturen kehrt sich die Tendenz um. Die aufkommende Trockenheit wird fruchtbare Regionen für die Landwirtschaft unbrauchbar machen. Angesichts der aktuellen Lage muss man davon ausgehen, dass kriegerische Auseinandersetzungen um die Wasserreserven und die fruchtbaren Landstriche entbrennen werden – der Klimawandel wird den Hunger auf der Welt verschärfen.

Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass in Afrika bis zu 250 Millionen Menschen aufgrund der Klimaänderung unter zunehmender Wasserknappheit mit Blick auf das Jahr 2020 leiden. In einigen afrikanischen Ländern könnten sich die Erträge aus der vom Regen abhängigen Landwirtschaft bis zum Jahr 2020 um bis zu 50 Prozent reduzieren und somit die Nahrungsmittelknappheit auf dem Kontinent verstärken. Zusätzlich wird das „Landgrabbing“ diese Situation noch dramatisch verschärfen. Mit Fug und Recht muss man anerkennen, dass der Klimawandel vor allem die 700 Millionen Kleinbauernfamilien in den armen Ländern noch ärmer macht und ihre Existenz auf das Höchste bedroht ist.

5°        Die menschliche Gesundheit leidet unter dem Klimawandel

Die Hitzewellen haben hinsichtlich der Häufigkeit und Dauer zugenommen und im vergangenen Jahrzehnt Zehntausende von Todesfällen verursacht. Der prognostizierte Anstieg von Hitzewellen könnte in den nächsten Jahrzehnten zu einer zunehmenden Zahl von frühzeitigen Todesfällen führen. Neben diesen Turbulenzen fällt der Übertragung von bestimmten Krankheiten eine immer größere Rolle zu. So ermöglicht der Klimawandel der Zecke (Ixodes ricinus), welche u.a. die Zeckenborreliose überträgt, nunmehr auch in den nördlichen Gefilden zu leben. Die Pollensaison ihrerseits ist länger und stellt sich 10 Tage früher als vor 50 Jahren ein, was ebenfalls negative Eingriffe auf die menschliche Gesundheit hat.

6°       Hunderte Millionen Menschen verlassen ihre angestammte Heimat

Der Klimawandel wirkt sich bereits jetzt auf die Lebensqualität der Menschen aus. Doch die Auswirkungen werden zunehmen und immer deutlicher sichtbar. Dabei steht der Mensch vor neuen Herausforderungen, denn nicht nur die Umwelt, sondern das ganze gesellschaftliche Leben wird sich verändern. Dieser Wandel wird die größte Herausforderung für die Menschheit werden, Hunderte Millionen Menschen werden durch diesen leiden und ihre Lebensqualität wird sich stark verringern. Die Menschen, die am Schlimmsten betroffen sind, sind aber diejenigen in den Entwicklungsländern und die am wenigsten Schuld an dem Problem haben.

Bereits seit ein paar Jahren häufen sich auch von politischer Seite aus die Meinungen, dass der Klimawandel den Weltfrieden bedrohen könnte. So sieht man ein erhöhtes Risiko für Kriege wegen der lebensnotwendigen Ressourcen u.a. das Wasser und fruchtbaren Agrarflächen. Dies führt zu einer gesteigerten Flucht der armen Menschen hin zu den reichen Industrieländern – wie wir es derzeit mit Millionen von Klimaflüchtlingen erleben. Die Vereinten Nationen und viele andere internationale Organisationen rechnen mit einer erheblichen Zunahme der weltweiten Flüchtlingsströme; im Jahr 2050 könnten mehrere Hunderte Millionen Menschen auf der Flucht sein.

 

Schlussfolgerungen

Der Klimawandel ist nicht mehr zu bestreiten und die Auswirkungen springen ins Auge. Die Menschen müssen sich bewusst werden, dass jeder sein Teil zum Schutz des Klimas beitragen muss – jedoch mit unterschiedlicher Gewichtung. Den Energiehunger der Industrie- und den aufstrebenden Schwellenländer müssen wir verringern und im Gefolge die Emission der schädlichen Treibhausgase. Die globale Energiewende wird die erneuerbaren Energiequellen in den Vordergrund rücken und das Verhaltensmuster muss zu einem gesteigerten Ressourcenschutz führen.

Die Zeit ist gekommen und das Wissen ist vorhanden, der Umdenk- und der Umlenkprozess müssen umgehend beginnen. Eingedenk der Tatsache, dass der Klimawandel die Menschheit erstmals mit einem Problem konfrontiert, dessen zeitliche Dynamik mehrere Generationen betreffen. Diese Art von voraussehendem Handeln bedeutet einen Quantensprung der Menschheit und das Aufsuchen der geeigneten Lösung wird zeigen, ob die Menschheit künftig nachhaltig überlebensfähig ist.

Der verlangte Klimaschutz setzt somit eine weltweite Zusammenarbeit voraus.

Die internationalen weltpolitischen Zusammentreffen u.a. die kommende COP21 in Paris im Dezember 2015 sollen das ökologische Bewusstsein innerhalb der Bevölkerung schärfen und der Weltgemeinschaft zeigen, dass die Zeit nunmehr gekommen ist, das dringendste Problem unserer Zeit mit Kraft und Vehemenz resolut anzugehen.

Die Kehrtwende in der Energiewende heißt: Den Verbrauch der fossilen Energieträger verringern und die Treibhausgasemissionen um 50 bis 60 Prozent bis zum Jahr 2050 verringern, damit wir die katastrophalen Folgen des Klimawandels noch vermeiden können. Die in den Mittelpunkt gerückte Anpassungsstrategie verlangt die drastische Verringerung der Treibhausgasemissonen. Je weniger und später verringert wird, desto schwieriger und kostspieliger wird die Klimaanpassung.

Bis zum Jahr 2100 sollte dann die „karbonfreie Weltwirtschaft gestaltet“ vorherrschen, denn der Klimaschutz und die Klimaanpassung sind untrennbar miteinander verbunden.