Die CSV ist auf das äußerste erstaunt über die Aussagen von Bildungsminister Claude Meisch, dass es zur Einführung eines einheitlichen Werteunterrichts voraussichtlich erst ab der Schulrentrée 2017 kommen soll. Bisher war als Stichdatum die Rentrée 2016 vorgesehen.
Für die CSV sind die Aussagen des Bildungsministers der neuerliche Beweis, dass beim vorgesehenen neuen Fach auf wesentlichen Punkten keine Klarheit herrscht. Daran ändern auch die beschwichtigenden Erklärungsversuche des Ministers nichts.
Die Folge dieser Unklarheit ist ein Hin und Her das Verwirrung stiftet und Eltern, Schüler und Lehrer völlig verunsichert. Insbesondere das betroffene Lehrpersonal hat aber ein Recht darauf zu erfahren, wohin die Reise geht und was der Zeitplan ist. Sie haben das Lavieren des Bildungsministers schlicht und einfach nicht verdient. Es geht um ihre Zukunft.
Die CSV appelliert deshalb noch einmal an die Regierung und die Koalitionsparteien zur Ausgewogenheit zurückzufinden und sich auf eine argumentative und sachliche Diskussion einzulassen.
Die CSV setzt sich weiter für die Wahlfreiheit zwischen einem allgemeinen Werteunterricht und einem Religionenunterricht ein, so wie er im Herbst vergangenen Jahres von acht Religionsgemeinschaften vorgeschlagen wurde – ein Vorschlag, den der Bildungsminister ohne jede Diskussion vom Tisch wischte.
Mitgeteilt vom CSV-Generalsekretariat