Die CSV-Gemeinderäte nahmen das Projekt “Maison relais” unter die Lupe
“Die “Maison Relais pour Enfants” verstehen wir als Instrument einer aktiven Kinder- und Familienpolitik. Damit dieses Projekt im Sinne der Kinder und Eltern erfolgreich realisiert werden kann, sind natürlich auch, oder besonders, die Gemeinden gefordert”, so CSG-Nationalpräsident Gilles Roth im Anschluss an eine Sitzung des Nationalvorstandes der CSV-Gemeinderäte. Die CSG weist jedoch mit Nachdruck darauf hin, dass die konkrete Ausgestaltung dieser außerschulischen, flexiblen Ganztagsbetreuung für Kinder, nicht alleinige Aufgabe und Verantwortung der Gemeinde ist.
Im Beisein von Ministerin Marie-Josée Jacobs wurde eingehend über die Organisation, den sozialpädagogischen Stellenwert, den finanziellen Impakt und die Aufgaben sowie Pflichten der Gemeinden im Zusammenhang mit der Schaffung von “Maison Relais pour Enfants” auf kommunaler Ebene beraten. Die CSV-Gemeinderäte stehen der Idee von “Maison Relais pour Enfants (MRE)” positiv gegenüber. Es steht als Ergänzung zur “éducation précoce”, deren Zweck es ist, die soziale und gesellschaftliche Integration der Kinder zu fördern.
In der Realisierung des MRE-Projektes sieht die CSG jedoch vor allem ein Instrumentarium damit Eltern und Erziehungsberechtigte den Einklang von Familie und Beruf besser und effizienter vereinbaren und organisieren können. In diesem Sinne dürfen sich daher auch die Gemeinden der Schaffung von MRE nicht verschließen, wohlwissend jedoch auch, dass ein finanzieller Impakt auf das Gemeindebudget nicht ausbleiben wird.
Der Nationalvorstand der CSV-Gemeinderäte fordert daher, einen gerechten Lastenausgleich zwischen Staat- und Gemeinden. Die CSG spricht von einem in jeder Hinsicht anspruchsvollem Projekt, wo es gilt pädagogische, familiäre und kulturelle Aspekte mit einfließen zu lassen. Ein wesentlicher Punkt, damit die MRE so erfolgreich wie das ebenfalls auf CSV-Initiative eingeführte “Education-précoce-Projekt” wird, ist daher eine qualitätsorientierte Kinderbetreuung.
Mitgeteilt vom CSG-Nationalvorstand
1.Juli 2006