Herr Präsident,
Gemäß Artikel 80 der Geschäftsordnung der Abgeordnetenkammer, bitte ich Sie, die vorliegende parlamentarische Anfrage an die Gesundheitsministerin sowie den Minister für soziale Sicherheit weiterzuleiten.
Diverse Studien belegen, dass Yoga, wenn unter fachkundiger Anleitung regelmäßig und gesundheitsbewusst angewandt, signifikant Schmerzen in Rücken, Kopf und Gelenken, sowie chronische Erschöpfung und Burnout mildert. Durch die systematische Entspannung wird der Blutdruck gesenkt, die Konzentration beruhigt den Geist, und die Dehnungsübungen lindern die Schmerzen.
Besser vorbeugen als später Erkrankungen behandeln – dies haben inzwischen die deutschen gesetzlichen Krankenkassen verstanden und investieren in die Gesundheit ihrer Mitglieder. So übernehmen einige Kassen bis zu 80% der Kosten für Präventionskurse, zu denen auch Yoga zählt.
Die Krankenkassen haben in ihrem Leitfaden „Prävention“ aus dem Jahre 2006, vier Kernthemen aufgestellt (Bewegung, Stressmanagement, Ernährung und Suchtverhalten) bei denen sie Gesundheitskurse ihrer Mitglieder finanzieren. Im Rahmen der Primärprävention wird Yoga im Bereich der Stressreduktion und der Entspannung anerkannt und von den gesetzlichen Krankenkassen bei entsprechender Qualifikation der Kursleiter bezuschusst. Yogakurse als Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge ist das Motto.
In diesem Kontext möchte ich folgende Fragen an die Gesundheitsministerin und an den Minister der sozialen Sicherheit stellen:
- Wie schätzen die Minister die Effizienz dieser Maßnahme ein?
- Könnten die Minister sich vorstellen auch in Luxemburg einen ähnlichen Weg einzuschlagen, wissend, dass immer mehr Menschen unter Rückenproblemen ,Stress und Burnout leiden, und dass die Präventionsmaßnahmenkosten die Krankenkassen weniger belasten würden als das Auszahlen längerer Krankheitsurlaube?
- Sind die Minister der Meinung dass sie durch eine solche Maßnahme das Wohlbefinden der Menschen verbessern könnte?
Es zeichnet hochachtungsvoll,
Françoise Hetto-Gaasch
Abgeordnete
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