Wéi kënne kuerz Liwwerketten a regionaalt Akafe besser gefördert ginn ?

Herr Präsident,

 

gemäß Artikel 83 der Geschäftsordnung der Abgeordnetenkammer bitten wir Sie, nachfolgende parlamentarische Anfrage an den Herrn Wirtschaftsminister weiterzuleiten.

 

Regionale Produkte erfreuen sich seit Beginn der Corona-Krise zunehmender Beliebtheit bei den Verbrauchern: Konsumenten legen Wert auf kurze Lieferketten und versuchen so ganz bewusst, die heimischen Produzenten zu unterstützen. Das haben zahlreiche Presseartikel in den vergangenen Monaten thematisiert.

 

Meinen Informationen zufolge gibt es allerdings einige ausländische Supermarktketten, die sich offenbar nicht darum bemühen, die Lieferketten so kurz wie möglich zu halten. So müssen manche Luxemburger Produzenten, deren Ware in den Supermärkten hierzulande verkauft wird, ihre Produkte an die Muttergesellschaft im Ausland liefern – bevor jene Produkte wieder zurück nach Luxemburg transportiert und hier verkauft werden.

 

Vor diesem Hintergrund möchte ich folgende Fragen an den Herrn Wirtschaftsminister stellen:

–          Hat der Herr Minister Kenntnis von solchen Geschäftspraktiken?

–          Ist der Herr Minister nicht der Meinung, dass kurze Lieferketten und die Förderung regionaler Produkte angesichts der aktuellen Situation besonders wichtig sind?

–          Immer wieder wird regionales Einkaufen gefördert – wie gedenkt der Herr Minister also gegen solche Geschäftspraktiken, die im klaren Widerspruch dazu stehen, vorzugehen?

Mit vorzüglicher Hochachtung

 

 

Françoise Hetto-Gaasch

Abgeordnete

Zréck