Froen zum Bologna-Prozess : Wéi ass d’Situatioun op der UNI Lëtzebuerg.

Réponse à la question N° 1892 (Question écrite) de Monsieur Marcel Oberweis, Député concernant Processus de Bologne, par Monsieur Claude Meisch, Ministre de l’Enseignement supérieur et de la Recherche:QP 1892


 

Gemäß Artikel 80 der Geschäftsordnung der Abgeordnetenkammer, bitte ich Sie, die vorliegende parlamentarische Anfrage an den Herrn Minister für Hochschule und Forschung zum Thema Bologna-Prozess weiterzuleiten.

Der Bologna-Prozess hat seit dem Jahr 1999 dazu beigetragen, die Europäisierung und die Internationalisierung des tertiären Bildungssektors voranzutreiben. Ebenfalls sollte es zu einer Reform der international anerkannten Studienabschlüsse kommen. Die Studiengänge und die erworbenen Abschlüsse sollten vergleichbar gemacht werden. Nach mehr als 15 Jahren stellt man jedoch fest, dass sich die Universitäten sehr schwer tun, den angepeilten Praxisbezug in die Studiengänge zu integrieren. Ein weiteres Problem im Bachelorstudium stellt die Anerkennung der Leistungen aufgrund der Mobilität der Studenten dar.
Bei der Begutachtung der Bewertung bezüglich der unterschiedlichen Bachelorstudien erkennt man, dass viele Bachelorstudenten unzufrieden sind, da sie der Meinung sind, dass die Studien sie nicht optimal auf die Berufsebene vorbereiten. Sie ziehen deshalb ein Masterstudium dem Eintritt in die Berufswelt vor.
Diesbezüglich muss erwähnt werden, dass u.a. in Deutschland 27.500 Studenten  ohne schulische Hochschulberechtigung an den Universitäten und Fachhochschulen im Studienjahr 2010/2011 eingeschrieben waren. Diese Zahl erhöhte sich auf 49.800 im Wintersemester 2014/2015. Die Voraussetzung für die Bewerbung um einen Studienplatz ohne Hochschulreife sind eine abgeschlossene Berufsausbildung und eine mehrjährige Berufspraxis.

Vor diesem Hintergrund möchte ich folgende Fragen an den Herrn Minister für Hochschule und Forschung stellen:
Verfügt der Minister über Informationen bezüglich der beschriebenen Probleme an der Universität Luxemburg?
Gab es Hindernisse bezüglich der Mobilität für die Studenten in den beiden Studiengängen und welcher Art waren diese?
Gab es Probleme bei der Anerkennung von erworbenen Leistungen an ausländischen Universitäten?
Kann der Minister Auskunft darüber geben, ob Studenten ohne Hochschulreife während den vergangenen Jahren an der Universität Luxemburg eingeschrieben waren?
Wie viele Studenten mit Bacherlorabschluβ haben den Weg in die Berufswelt eingeschlagen oder einen weiterführenden Master- Studiengang während den vergangenen Jahren durchgeführt?
Es zeichnet hochachtungsvoll,

Marcel Oberweis
Abgeordneter

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