Was die CSV im Innersten zusammenhält, sind Werte und Grundsätze. Ein bestimmtes Verständnis von Politik. Wir glauben an den einzelnen Menschen, der für sich und die Gemeinschaft Verantwortung übernimmt. Wir halten die Familie für eine Stütze der Gesellschaft, die es zu schützen und fördern gilt. Wir glauben nicht, dass der Staat oder die Kommunen alles regeln und vorschreiben sollen. Wir finden, dass Eigentum verpflichtet und jeder für ehrliche Arbeit einen würdigen Lohn verdienen muss.
Grundsätze wie diese wurden in Jidder Eenzelen zielt, dem Grundsatzprogramm der CSV, das vor zehn Jahren verfasst wurde, nicht neu erfunden aber neu dekliniert. Die katholische Soziallehre, aus der wir schöpfen, inspirierte Politiker lange ehe es eine christlich-soziale Partei gab. Werte wie Freiheit und Solidarität bilden das Fundament unseres Programms und stehen nie zur Disposition. Unsere Grundsätze geben weiter Orientierung, um im Alltag Entscheidungen zu treffen.
Was sich bewährt hat, wollen wir bewahren. Wir wissen aber auch, dass man Manches verändern muss, um Gutes bewahren zu können. Diese Mitte zwischen Veränderung und Bewahrung zu finden, ist die Aufgabe unserer Volkspartei der sozialen Mitte.
Wir stehen nicht für Umstürze bereit, wollen nicht die Monarchie und auch nicht den Sozialstaat abschaffen. Wir stehen nicht immer auf der Seite der Gewerkschaften und sind auch nicht die willigen Vollstrecker der Arbeitgeber. Wir sitzen also oft zwischen den Stühlen. Wir suchen den Ausgleich, aber keinen faulen Kompromiss. Wir sind pragmatisch und arbeiten gerne an Lösungen, wenn Probleme auftauchen.
Auf der Grundlage unseres Wertefundaments wollen wir mit Zuversicht unsere Zeit und unsere Welt mitprägen.
von Laurent Zeimet, Generalsekretär