Kein Status Quo

Nein, die CSV ist nicht die Partei der Raucher. Nein, die CSV ist nicht die Partei des Status Quo. Die CSV ist aber auch nicht die Partei der Verbots- und Ausgrenzungspolitik.

Eine Volkspartei wie die CSV, die tief in der Bevölkerung verwurzelt  ist, hat eine Vielfalt an Meinungen zu vertreten. In unsere Entscheidungsprozesse fließen viele Strömungen mit ein. Das ist gut so, denn nur so lässt sich ein Konsens finden, der seinen Namen verdient und der eine gerechte Lösung für alle darstellt.

Es ist nicht die Auffassung der CSV, dass im Anti-Tabakgesetz alles so bleiben soll wie es ist. Das heißt, dass in quasi allen Wirtshäusern weiter geraucht werden darf. Es geht uns sehr wohl darum, dass die Zahl der rauchfreien Lokale zunimmt.  Nichtraucher sollen eine Alternative haben, wenn sie sich in geselliger Atmosphäre außer Haus treffen wollen, ohne nachher  ihre Kleidung zur Reinigung bringen zu müssen.


Wir wollen diese Politik aber nicht mit der Brechstange durchsetzen. Wir sind gegen blindwütiges Handeln ohne Rücksicht auf die verschiedenen Bedürfnisse einzelner Menschen, sowohl der Raucher wie auch der Nichtraucher.
Deshalb geht es uns zum jetzigen Zeitpunkt darum, dass es die eine und die andere Art von Wirtshaus gibt. So kann sich jeder Mensch frei entscheiden.


Das ist unser Ziel. Wie man dorthin gelangt, darüber muss man diskutieren. Möglichkeiten und Lösungsansätze gibt es viele, wie ein Blick über unsere Grenzen zeigt, in der Schweiz oder in Deutschland beispielsweise.


In dieser Diskussion müssen sich auch Gedanken gemacht werden über positive Aktionen für Nichtraucherlokale. Bisher kamen weder vom zuständigen Ministerium  noch von der Horesca in diesem Sinne Impulse. Dabei sind bejahende Signale überzeugender als Verbote. Da, wie Meinungsumfragen uns zeigen, zudem immer weniger Menschen rauchen, würde ein solcher sanfter Weg sich mit großer Wahrscheinlichkeit durchsetzen. Nach einer gewissen Zeit muss Bilanz gezogen werden und wenn sich die Situation dann nicht wirklich verbessert hat,  kann man immer noch strengere Gesetze beschließen. Nicht gut wäre es, wenn jetzt schon ein radikales Verbot erlassen würde.


Die CSV ist jedenfalls überzeugt davon, dass am Ende einer sachlichen Diskussion eine gute Lösung herauskommen wird. Eine gute Lösung kann allerdings aber nur eine gemeinsame sein. Dieser Suche hat sich die CSV nie verschlossen.