Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg nach Bali

Pressemitteilung der CSV zu den Ergebnissen der Klimakonferenz von New York

Endlich beginnen wir die vom Klimawandel verursachten Schäden ernst zunehmen, dies hat der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon den Vertretern aus 150 Nationen am vergangenen Montag in New York erläutert. Die Konferenz sollte als Vorbereitung der Umweltkonferenz in Bali im Dezember dienen, zehn Jahre nach der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls. Das ausgemachte Ziel der Bali-Konferenz ist die Festschreibung eines Nachfolgeabkommens für das Kyoto-Protokol, denn dieses wird 2012 auslaufen.

Ban Ki Moon hat mit aller Dringlichkeit auf das Thema hingewiesen und die Teilnehmer auf ihre Verantwortung zum umgehenden Handeln bezüglich Energieverbrauch und Umweltbelastung hingewiesen. "Lassen Sie uns heute ein klares Signal setzen. Lassen Sie die Welt wissen, dass Sie bereit sind, die Verantwortung zu schultern, die Herausforderung des Klimawandels frontal anzugehen," so formulierte der UN-Generalsekretär seinen Kampf gegen den Klimawandel. Angesichts der nun sichtbar werdenden negativen Konsequenzen des Klimawandels, welche mittlerweile die Industrie-, die Schwellen- und Entwicklungsländer hart treffen sowie die gewaltigen Folgekosten, ist die Zeit gekommen, dass jeder sich fragen muss, was er denn selbst gedenkt zu tun.

Das Hinzeigen auf den Anderen muss aufhören, das Motto der Klimakonferenz „Die Zukunft in unseren Händen“ weist auf das gemeinsame Handeln hin. Neue Technologien zum effizienten Energieverbrauch, die Finanzierung der Folgekosten, die Verminderung der Schadstoffgase in die Atmosphäre, die Erhöhung der Ausgaben für die Forschung im Bereich der Anwendung der erneuerbaren Energien, verbesserte Bauweise, Schutz der Biodiversität, dies waren die Kernpunkte der Konferenz.

Es leuchtet ein, wenn umgehend Remedur geschaffen werden soll, dann benötigen wir für diese beispiellose globale Herausforderung durch den Klimawandel ein beispielloses Handeln aller Menschen und dies unter der Führung der Vereinten Nationen. Wenn wir dies jedoch nicht tun, dann werden verheerende Folgen auf die Menschheit zukommen und die Kosten werden einen hohen Teil des Weltbruttoeinkommens verschlingen. Ein Abschied von den Milleniumzielen ist dann vorprogrammiert. Wenn die Nationen sich auf den nachhaltigen Entwicklungspfad begeben, dann verzichten sie nicht auf Wohlstand, aber sie werden ihn auf eine andere Weise erzeugen. Die Angleichung der Pro-Kopf-Emission an Treibhausgasen sowie die Festlegung einer Pro-Kopf-Obergrenze können ein wichtiger Punkt in diesem Prozess sein. Die weltweiten Treibhausgase müssen, wenn die Erhitzung der Atmosphäre nicht über zwei Grad steigen soll, um mindestens 50 Prozent bis 2050 reduziert werden.

„Die CSV begrüßt die Einstimmigkeit anlässlich der Klimakonferenz in New York und sieht in ihr einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg nach Bali. Es wird immer eindeutiger, der Klimaschutz ist ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft. Die Industrienationen sind nun aufgefordert, ihre Energiepolitik zu überdenken und die Treibhausgasemissionen radikal zu senken,“ so der Deputierte Marcel Oberweis, Präsident des CSV-Arbeitskreises „Umwelt und Energie“.

„Da die Auswirkungen des Klimawandels immer stärker sichtbar und wirksam werden, fordern wir ein konsequentes und ernsthaftes Handeln mit Blick auf den Klimaschutz. Für die CSV steht allerdings auch fest, dass diese Aufgabe nur dann gelingen wird, wenn sich sowohl Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, jedoch auch der einzelne Bürger, in diesen Prozess einklinken, “ so der CSV-Generalsekretär Marco Schank.

Mitgeteilt vom CSV Generalsekretariat