Eine Delegation der CSV empfing Vertreter der kürzlich geschaffenen Plattform von Akteuren der luxemburgischen Landwirtschaft, die sich für die verstärkte Ausschöpfung des Energiepotentials aus Biomasse einsetzt.
Die Delegation der CSV setzte sich zusammen aus Generalsekretär Marco Schank, der CSV-Vizepräsidentin Marie-Josée Frank, den CSV-Abgeordneten Martine Stein-Mergen und Marcel Oberweis, CSJ-Generalsekretär Serge Wilmes und Serge Conrad, Mitarbeiter im CSV-Generalsekretariat. Ihre Gesprächspartner waren Jean Anen (Agroénergie), Severin Boonen (Biogasvereenegung), Camille Schroeder (Bauerenallianz) und Jean Stoll (Convis).
Die Vertreter der Landwirtschaft stellten ihre Überlegungen in Sachen nachwachsende Rohstoffe und Energie aus Biomasse vor. Dabei wiesen sie auf die unterschiedlichen Lösungsansätze hin und strichen hervor, dass es ohne fundamentalen Sinneswandel im Sparen beim Heizen, bei der Mobilität und im Bereich der Ernährung in unserer Gesellschaft keine nachhaltige Entwicklung geben kann.
Bezüglich der Biomasseverwertung wurden die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten gegenübergestellt. Dabei wurde unterstrichen, dass Biogas (Vergärung) und Synthesegas (Vergasung/Dampfreformierung) aus Biomasse als die augenblicklich effizientesten Möglichkeiten erscheinen, um substantielle Mengen an Energie aus Biomasse zu gewinnen. Zur effektiven Nutzung der daraus hervorgehenden, gasförmigen Energieträger (Bio-Methan, SNG, Wasserstoff) soll das Erdgasnetz als Zubringer dienen, um mittels kleinen dezentralen BHKWs elektrische Energie und Wärme gleichzeitig sowie bedarfsgerecht zu erzeugen.
Die CSV-Delegation begrüßte, dass ein breites Spektrum von Akteuren im landwirtschaftlichen Bereich aktiv nach konkreten Möglichkeiten sucht, um das energetische Potential zu nutzen, das auf landwirtschaftlichen Flächen vorhanden ist. Die Nutzung der nachwachsenden Rohstoffe können einen wichtigen Beitrag leisten zur Erreichung der Kioto-Ziele und sind im Sinne einer nachhaltigen und multifunktionalen Landwirtschaft.
Des Weiteren diskutierten beide Seiten über die nötigen Infrastrukturen, die Versorgungsnetze, die Fördermöglichkeiten und den Zugang zu den Versorgungsnetzen. Es herrschte Übereinstimmung bezüglich der Notwendigkeit, Forschung und Innovation im Bereich der nachhaltigen Energieproduktion verstärkt zu fördern.
Mitgeteilt vom CSV Generalsekretariat, 16. Februar 2007