Die Finanzminister der Eurozone haben sich am Freitag, dem 10. September einstimmig darauf geeinigt, den luxemburgischen Finanzminister Jean-Claude Juncker zum ersten festen Vorsitzenden der Eurogruppe zu berufen.
Die Finanzminister der Eurozone haben sich am Freitag, dem 10. September einstimmig darauf geeinigt, den luxemburgischen Finanzminister Jean-Claude Juncker zum ersten festen Vorsitzenden der Eurogruppe zu berufen. Der Vorsitz in der Eurogruppe wechselte bisher alle sechs Monate. Wie der niederländische Ratsvorsitz mitteilte, wird Jean-Claude Juncker vom 1. Januar 2005 an als “Mister Euro” amtieren.
Die Eurogruppe begreift die Finanzminister der zwölf Eu-Mitgliedsstaaten, in denen die Euro-Währung gilt. In ihr beraten die Finanzminister einmal im Monat über die Wirtschafts- und Haushaltsentwicklung im Euro-Gebiet. Es werden dort wichtige Vorentscheidungen für den EU-Finanzministerrat gefällt.
Das Ziel, das die Eurogruppe mit einem länger amtierenden Vorsitzenden verfolgt, besteht darin, auf internationaler Ebene sichtbarer aufzutreten. So kann ein « Mr. Euro » gegebenenfalls die Euro-Staaten bei Treffen internationaler Organisationen wie z.B. dem Internationalen Währungsfonds vertreten.