Merci!

Fünf spannende und herausfordernde Jahre als CSV-Nationalpräsident werden Morgen auf dem CSV-Nationalkongress zu Ende kommen. Am 8. Februar 2014 trat ich die Nachfolge von meinem Freund Michel Wolter an. Das erste Ziel, das ich mir an diesem Tag setzte, war die CSV als Volkspartei zusammen zu halten. Wir haben dieses Ziel gemeinsam erreicht und über die zurückliegenden Jahre die parteiinterne Diskussionskultur bedeutend gestärkt.

Mit neuen Formaten, wie den CSV-Foren, in die sich jedes Parteimitglied mit seinen Ideen und Vorschlägen bei den inhaltlichen Diskussionen und Festlegungen einbringen kann. Das Bildungsangebot haben wir im Rahmen der CSV-Akademie quantitativ ausgebaut, erweitert und qualitativ gestärkt.

Besonders stolz können wir auf unser CSV-Nachwuchsförderprogramm sein, um junge Mitglieder über ein Jahr intensiv zu coachen und auf ihr künftiges politisches Engagement vorzubereiten. Das Nachwuchsförderprogramm war mir persönlich ein wichtiges Anliegen. Es steht für eine kohärente und kontinuierliche Personalentwicklung, die gerade in einer Partei ein prioritäres Anliegen sein muss. Ich hoffe, dass das Programm weiterentwickelt wird. Dass eine konsequente Förderung junger Mitglieder ihre Früchte trägt, hat sich bei den Kommunalwahlen 2017 gezeigt mit den tollen Ergebnissen vieler junger Mitglieder.

Mit der Reform der Statuten unter Leitung von Generalsekretär Laurent Zeimet sowie der beigeordneten Generalsekretärin Stéphanie Weydert wurde die Entscheidungsfindung in unserer Partei insgesamt breiter aufgestellt und effizienter gestaltet.

Ein Ziel haben wir nicht erreicht: Die drei Regierungsparteien haben am 14. Oktober 2018 die Mehrheit im Parlament behalten und, so wie es von uns vorhergesagt wurde, die Dreierkoalition fortgesetzt.

Die CSV wird sich mit den Gründen und Ursachen auseinandersetzen müssen, die dazu geführt haben, dass sich eine positive Stimmung zu Ungunsten der Partei gedreht hat. Wir müssen dabei auf Expertise von außen zurückgreifen aber auch die Erfahrungen und Eindrücke unserer Sektionen, Unterorganisationen sowie der Militanten einfließen lassen.

Schließlich möchte ich diese Gelegenheit nutzen, den Mitarbeitern des Generalsekretariats sowie den Mitgliedern der Parteiexekutive und des Nationalvorstands zu danken. Parteiarbeit ist Teamwork. Was erreicht wurde, konnte nur auf der Grundlage einer guten, vertrauensvollen und freundschaftlichen Zusammenarbeit gelingen.

Vor allem möchte ich mich bei den vielen tausend Parteimitgliedern bedanken, die sich Tag für Tag für unsere Partei einsetzen und oft auch für sie den Kopf hinhalten. Es sind sie, die mit ihrem Einsatz und ihrem ehrenamtlichen Engagement im Dienst der gemeinsamen Sache das Rückgrat unserer Volkspartei sind.

Nationalpräsident der CSV zu sein, war eine einzigartige Chance. Doch das Ehrenvollste war es, unsere Mitglieder zu vertreten und in ihrem Namen zu sprechen.

Daher werde ich mich auch künftig gerne weiter in den Dienst der CSV-Mitglieder stellen.

Marc Spautz
CSV-Nationalpräsident