Kirchenfabriken: Auf Dialog setzen!

Die angestrebte Reform der Kirchenfabriken hat für viel Unmut gesorgt. Der Innenminister suchte offenkundig die Auseinandersetzung mit dem SYFEL und schürte so einen Streit innerhalb der katholischen Kirche. Noch bis vor kurzem verwehrte er genauso wie die Mehrheitsparteien jeden Dialog.

Bewegung kam erst wieder in die Angelegenheit als die Petition bezüglich des Erhalts und der Modernisierung der Kirchenfabriken mehr als 11.500 Unterschriften sammeln konnte und die Petitionäre von der Abgeordnetenkammer empfangen werden mussten.

Für die CSV steht fest, dass der Innenminister sich endlich bewegen und seine Gesetzesvorlage, eigentlicher Gegenstand des Konflikts, überarbeiten muss. Bereits vor Monaten hatte die CSV auf juristische Schwachstellen seiner Gesetzesvorlage hingewiesen und ein Alternativmodell vorgestellt.

Für Unverständnis sorgte letztendlich der Vorwurf Kerschs an die CSV, sie trage die Schuld daran, dass dieser Konflikt noch nicht beigelegt werden konnte. „Weil die C-Partei nicht versucht, Bistum und SYFEL auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.“ Das verstehe wer will. Unheil stiften und die anderen sollen es richten.

Die CSV fordert den Innenminister ein letztes Mal auf, endlich seine Blockade- Haltung aufzugeben und im Dialog mit Bistum und SYFEL eine einvernehmliche Lösung in Sachen Kirchenfabriken herbeizuführen.

Diane Adehm
Abgeordnete