Aus der Chamber

Fragestunde an die Regierung

Regenüberlaufmaßnahmen am Multimodal

Laurent Zeimet (Custom)In der Fragestunde an die Regierung, erkundigte sich der Abgeordnete Laurent Zei­met über einen eventuellen Zusammenhang zwischen dem außergewöhnlich hohen Pegelstand der „Diddelenger Baach“ nach den starken Regenfällen Ende Mai und den Arbeiten am „Multimo­dal-Terminal“. Die Regierung geht davon aus, dass die Regenüberlaufmaßnahmen am Standort Multimodal aus­reichen, allerdings werden die Berechnungen überprüft.

Sicherheit von Kernkraftwerken

Marco Schank (Custom)Belgiens Atomanlagen gel­ten schon länger als ein Sicherheitsrisiko. Nach den Terroranschlägen von Brüssel gab es konkrete Hinweise für Anschlagspläne auf die Kernkraftwerke. Laut Stu­dien und Expertenberichten könnten Terroristen durch gezieltes Einsetzen von dementsprechenden Waffen (mobile Panzerabwehrrakete, Drohnen usw.) einen Gau im Kraftwerk verursachen. Marco Schank informierte sich dies­bezüglich in einer erweiterten Frage an die Regierung in welchem Ausmaß die Atomzentralen gegen solche Gefahren geschützt sind, in welchen Gremien über diese Gefahren diskutiert werde und wie diesen Gefahren kon­kret entgegengewirkt wird. In diesem Zusammenhang erkundigte er sich auch über die Zusammenarbeit und den Austausch von Informationen der Geheimdienste.

CETA-Abkommen

Laurent Mosar (Custom)In einer Debatte zum soge­nannten CETA-Abkommen, dem Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada, wies Laurent Mosar auf die Vorteile und Wichtigkeit der Freihandelsabkommen für die exportorientierte luxembur­gische Wirtschaft hin: so z.B. die Stärkung der Handels-und Investitionsbeziehungen sowie Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeits­plätze. Er sprach sich für das CETA-Abkommen aus, unter der Bedingung, dass bestimmte Klarstellungen erfolgen und dass es sich bei CETA um ein sogenanntes „gemischtes Abkommen“ handelt, bei dem neben Kanada und der EU auch die nationalen Parlamente einge­bunden werden.

Comité pour la mémoire de la deuxième guerre mondiale

Octavie Modert (Custom)Letzte Woche wurde das Ge­setz über das Erinnerungsko­mitee „Comité pour la mémoi­re de la 2e Guerre mondiale“ im Parlament verabschiedet. CSV-Sprecherin Octavie Mo­dert begrüßte ausdrücklich das Schaffen dieses Komi­tees: es sei, 70 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs, im 21. Jahrhundert, der richtige Zeitpunkt, das „Comité-di­recteur pour le souvenir de la Résistance“ aus dem Jahre 2002, und das „Comité-direc­teur pour le souvenir de l’En­rôlement forcé“ von 2005, zu­sammenzulegen, eine Absicht die schon von der damaligen Regierung für den geeigneten Zeitpunkt in Aussicht gestellt worden war.

Die CSV sträubte sich jedoch gegen das Vorhaben der jet­zigen Regierung, die beiden angegliederten Forschungs­zentren gesetzlich abzuschaf­fen. Sie werden, zusammen mit anderen Instituten, in das neue Institut für Zeitgeschich­te eingegliedert. Die bis dato geleistete Arbeit der Doku­mentations- und Forschungs­zentren zur Resistenz bzw. zur Zwangsrekrutierung dürfen nicht kleingeredet werden, warnte Octavie Modert.

Denn die Erinnerungskul­tur soll nicht an Bedeutung verlieren. „Nicht vergessen, sondern verstehen und die Lehren aus den schrecklichen Geschehnissen ziehen“ muss die Maxime lauten, so die Abgeordnete.

Das Wissen um das Schreck­liche weitergeben an die jungen Generationen wird zur neuen Herausforderung. Auch deshalb müssen emb­lematische Orte wie die Villa Pauly und das Deportations­memorial Hollerich erhalten und der Öffentlichkeit zu­gänglich bleiben, ebenso wie eine Erinnerungsstätte an die jüdische Deportation in Fünf­brunnen. Die CSV forderte klare Aus- und Zusagen der Regierung zur Zukunft dieser Stätten.

Nach Auschwitz und nach Verdun muss sich bleibend für Frieden, demokratische Werte und sozialen Zusammenhalt eingesetzt werden.

Questions parlementaires

Die parlamentarischen Anfragen der CSV-Abgeordneten finden Sie hier: Questions parlementaires