Die CSV Norden zeigt sich sehr besorgt über das Wiederhochfahren der umstrittenen belgischen Atomreaktorblöcke Tihange 1 und 2. Nachdem die belgische Nuklearaufsichtsbehörde dem Betreiber Electrabel die Genehmigung dazu erteilte, ging Tihange 2 vor zwei Wochen wieder ans Netz. Dies nachdem seit März 2014 die Anlage wegen tausender bedenklicher Haarrisse in dem Reaktorbehälter aus Sicherheitsgründen abgeschaltet war. In einer kürzlichen gestellten parlamentarischen Anfrage wollen die beiden Norddeputierten Emile Eicher und Marco Schank u.a. von der Luxemburger Regierung wissen, ob sie Zugang zu den Überprüfungsstudien habe, die laut belgischer Behörden die Unbedenklichkeit der Risse belegen sollen.
Darüber hinaus wurde nach einem Brand in Block 1 auch dieser vor einigen Tagen wieder hochgefahren. Eine lange Serie von Zwischenfällen haben den Reaktor, der bereits seit 1975 in Betrieb ist, immer wieder in die Schlagzeilen gebracht.
Die Laufzeit der drei Reaktoren in Tihange, die weniger als hundert Kilometer von der Luxemburger Grenze entfernt sind, wurde vor kurzem bis 2025 verlängert. Für die CSV Norden ist dies eine gefährliche Vorgehensweise für die Menschen im Norden unseres Landes und der Großregion. Wir fordern deshalb die Stilllegung der Atomanlage von Tihange.
Mitgeteilt von der CSV Norden