Statutenreform: Drei Fragen an Generalsekretär Laurent Zeimet

Laurent Zeimet (Custom)

Die CSV gibt sich neue Statuten. Kein alltägli­cher Vorgang. Warum kommt es gerade jetzt zu dieser Reform?

Wir hatten uns 2013 eine Generalüberholung unse­rer Statuten vorgenommen. Nach dem Eintritt in die Opposition haben wir uns einer kritischen Analyse unterzogen. Der folgende Thewes/Glesener-Bericht bildete die Grundlage einer Resolution des letzten Na­tionalkongresses, die auch Vorgaben zur Reform der Statuten enthielt.

Im Vorfeld der Ausarbei­tung der neuen Statuten wurde konsequent auf den Dialog mit der Ba­sis gesetzt. Gibt es auch wesentliche basisde­mokratische Akzentset­zungen in den neuen Sta­tuten?

Die CSV wird als demokra­tische Volkspartei gestärkt. Die Rechte und Pflichten der Mitglieder werden definiert. Wir geben uns klare Regeln zur Entscheidungsfindung. Jedes Mitglied kann seine Meinung einbringen. Wir führen die Möglichkeit von Mitgliederbefragungen auf allen Ebenen ein.

Die CSV bleibt also eine Partei, die von ihren Mitgliedern getragen wird?

Sicher. Wir schöpfen un­sere Kraft aus unserer Verankerung vor Ort und in der Mitte der Gesellschaft. Aber wir sind auch eine Programmpartei. Unsere Inhalte ergeben sich aus unseren Grundwerten und dem Erfahrungs- und Meinungsschatz unserer Mitglieder. Das Programm der Partei ist mehr als die Summe von Einzelmei­nungen. Daher muss ein Spitzenkandidat auch zum Programm passen.