Die CSV gibt sich neue Statuten. Kein alltäglicher Vorgang. Warum kommt es gerade jetzt zu dieser Reform?
Wir hatten uns 2013 eine Generalüberholung unserer Statuten vorgenommen. Nach dem Eintritt in die Opposition haben wir uns einer kritischen Analyse unterzogen. Der folgende Thewes/Glesener-Bericht bildete die Grundlage einer Resolution des letzten Nationalkongresses, die auch Vorgaben zur Reform der Statuten enthielt.
Im Vorfeld der Ausarbeitung der neuen Statuten wurde konsequent auf den Dialog mit der Basis gesetzt. Gibt es auch wesentliche basisdemokratische Akzentsetzungen in den neuen Statuten?
Die CSV wird als demokratische Volkspartei gestärkt. Die Rechte und Pflichten der Mitglieder werden definiert. Wir geben uns klare Regeln zur Entscheidungsfindung. Jedes Mitglied kann seine Meinung einbringen. Wir führen die Möglichkeit von Mitgliederbefragungen auf allen Ebenen ein.
Die CSV bleibt also eine Partei, die von ihren Mitgliedern getragen wird?
Sicher. Wir schöpfen unsere Kraft aus unserer Verankerung vor Ort und in der Mitte der Gesellschaft. Aber wir sind auch eine Programmpartei. Unsere Inhalte ergeben sich aus unseren Grundwerten und dem Erfahrungs- und Meinungsschatz unserer Mitglieder. Das Programm der Partei ist mehr als die Summe von Einzelmeinungen. Daher muss ein Spitzenkandidat auch zum Programm passen.