Drei Fragen an Marco Schank zur Verkehrssicherheit

Diese Woche fand eine Konsultationsdebatte über Verkehrssicherheit statt – leider immer wieder ein aktuelles Thema. Woran liegt das?

Auch nach unzähligen Kampagnen und Maßnahmen sind erhöhte Geschwindigkeit und Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss noch immer die Hauptunfallursache. In den letzten Wochen sind zu viele Menschen auf unseren Straßen gestorben und haben traumatisierte Familien hinterlassen. Leider ist anscheinend noch immer nicht allen Autofahrern bewusst, dass sie eine große Verantwortung tragen wenn sie ein Gefährt steuern.

Müssen Verkehrssünder härter bestraft werden?

Vor sechs Wochen hat das Parlament den Strafpunkte und Bußgeldkatalog verschärft. Man sollte jedoch auch andere Maßnahmen in Betracht ziehen, wie etwa Arbeiten im Dienst der Allgemeinheit. Ich könnte mir etwa vorstellen, dass Wiederholungstäter diesen Dienst in Krankenhäusern leisten müssten, wo sie direkt mit Verkehrsopfern konfrontiert würden. Man braucht eine gesunde Mischung zwischen Strafen und „Verkehrserziehung“. Aus diesem Grund wäre z.B. ein Tag der Verkehrssicherheit wie es ihn in Deutschland gibt, auch bei uns sinnvoll. Auf meinen Vorschlag hin, hat der zuständige Minister auch einen solchen Tag in Aussicht gestellt.

Wurden in der Debatte neue Pisten aufgezeigt?

Die CSV ist der Meinung, dass neue Methoden überprüft und getestet werden sollen, wie z.B. die sogenannten Alko-Locks für Wiederholungstäter. Hat der Fahrer getrunken, so startet sein Wagen nicht. Eine weitere Idee, die ich in meiner Rede angesprochen habe, war eine App die Anrufe und SMS blockiert sobald das Auto rollt und Anrufern signalisiert, dass man gerade fährt. Solange viele Autofahrer nicht einsichtig sind, müssen alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.