Gestern war der 1. Mai. Der Tag der Arbeit. Ein Tag, der nicht mehr mit dem Kampftag von einst zu vergleichen ist, dessen Hintergründe aber leider oft in Vergessenheit geraten. Auch in der Politik. Dabei ist der Einsatz für sozialen Ausgleich, für gerechten Lohn und faire Arbeitsbedingungen aktueller denn je. Das trifft übrigens auch für Luxemburg zu, wo es vor allem auch politisch darum gehen muss, für die Absicherung von Arbeitsplätzen und die soziale Sache einzutreten.
Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit ist und bleibt für die CSV eine der ersten politischen Prioritäten. Das hat etwas mit unseren Grundsätzen zu tun. Diese verpflichten. Dessen sind wir uns bewusst und gerade deshalb ist der 1. Mai, der Tag der Arbeit, auch für uns ein wichtiger Tag.
Der 1. Mai 2015 hat dann auch eine ganz besondere Dimension. In etwas mehr als einem Monat werden die Luxemburger per Referendum unter anderem über die Partizipation der ausländischen Mitbürger befinden. Die CSV sagt Nein zum Ausländerwahlrecht und schlägt einen anderen Weg vor. Den über die Nationalität. Dieser soll zu einer vollständigen und ganzheitlichen Integration führen. Zu einer gelebten Integration ohne Einschränkung.
Dabei sollte man eins nicht vergessen: Mehr Integration ist vor allem eine soziale Herausforderung. Integration hat vor allem etwas mit Chancengleichheit zu tun, mit Perspektiven auf einen sicheren Arbeitsplatz, mit einem gerechten Umfeld. Eine effiziente Sozialpolitik ist der richtige Ansatz für mehr Integration. Letztere kann nicht auf eine Referendumsfrage über das Ausländerwahlrecht beschränkt werden. Wirklich nicht.
Es sind die 1.-Mai-Themen, die Integration fördern. Deshalb nehmen wir uns als CSV dieser Themen an. Und das nicht nur am 1. Mai oder am 7. Juni.
Marc Spautz
CSV-Präsident
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