Die CSV beschäftigt sich mit sich selbst. Und sie tut das in großem Umfang. Gemeint ist eine groß angelegte Aktion des Hinterfragens und des Erneuerns. Der Startschuss für dieses Unterfangen fiel beim Kongress am 8. Februar 2014. In einer Resolution „Für eine moderne und lebendige Volkspartei“ wurde der Rahmen dessen abgesteckt, was wir jetzt tun.
Es wurde unter anderem beschlossen, die innerparteiliche Kommunikation und die Meinungsbildungsprozesse zu verbessern, die Mitglieder mehr als bisher einzubinden, verstärkt auf die politische Weiterbildung der Parteimitglieder zu setzen, unsere inhaltlichen Schwerpunkte, den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen anlehnend, neu zu gewichten und den Dialog mit den Bürgern zu fördern. Schließlich sollen auch strukturelle Aspekte der Partei und ihrer Gremien überdacht werden.
Das alles ist ein Auftrag, der es in sich hat. Doch es ist ein wichtiger Schritt, den Parteispitze und -basis gemeinsam gehen wollen und müssen. Als Grundlage sollen ein Synthesebericht, den Marc Thewes und Marc Glesener verfassen, sowie eine von unabhängigen Meinungsforschern erstellte Studie über das Erscheinungsbild und die Wahrnehmung der Partei dienen. Aufgrund dieser Elemente wollen wir Weichen stellen.
Der Prozess der Erneuerung und/oder der Positionierung der CSV kann nicht Sache einer Sitzung sein, oder auf der Grundlage eines Textes im Schnelldurchgang erfolgen. Wir lassen uns die Zeit, die wir brauchen, weil wir Resultate wollen. Über diese wollen wir Anfang 2015 bei unserem Nationalkongress diskutieren und entscheiden. Und bis dahin beschäftigen wir uns, wie gesagt, mit uns selbst. Im besten Sinne des Wortes.
Marc Spautz
CSV-Präsident