Die CSV ist auf Kurs. Nach den Europawahlen, die klar und deutlich mit 37,65 Prozent der Wählerstimmen
gewonnen wurden, konzentriert sich die CSV seit einigen Wochen auf neue Prioritäten und Herausforderungen.
Die erste Priorität, die verstärkt im Mittelpunkt der Parteiarbeit steht, ist die Gestaltung einer aktiven und konstruktiven Oppositionspolitik. Als größte Partei des Landes trägt die CSV auch in der Opposition eine besondere Verantwortung.
Die CSV leistet eine faire und sachbezogene Oppositionsarbeit. Sie kritisiert nicht blindlings, aber sie macht deutlich, wo die Regierung falsche Akzente setzt, wo sie eine verkürzte Sichtweise auf schwierige politische Sachverhalte hat und wo sie den Erwartungen nicht gerecht wird.
Tragfähige Alternativen zur Politik der Dreierkoalition zur Diskussion zu stellen, das ist es, was für die CSV zählt. Daher ist es auch zu bedauern, dass die Mehrheitsparteien von vorneherein den Dialog verweigern wie z.B. im Fall der CSV- Änderungsvorschläge bei den neuen Bestimmungen der Studentenbeihilfen, die ohne ernsthafte Diskussion verworfen wurden. Eine verpasste Chance für die Regierung und besonders für die Studenten und ihre Familien!
Eine zweite wichtige Herausforderung besteht darin, das inhaltliche Profil der CSV zu stärken. In Arbeitsgruppen entwickelt die CSV ihre Vorschläge für die künftige Weiterentwicklung des Landes. Nach Abschluss der Vorarbeiten wird dieser Denkprozess im Herbst auf die Parteigremien ausgeweitet. Die CSV zählt auf die Kompetenz und den reichhaltigen Erfahrungsschatz ihrer Mitglieder.
Auch der Reflexionsprozess zur stärkeren Einbindung der Mitglieder in das Parteileben und die Parteiarbeit wurde in Angriff genommen. Hier laufen ebenfalls die Vorbereitungen, damit die Parteigremien im Herbst auf konkreten Pisten arbeiten können.
Nach der erfolgreichen Europawahl ist es jetzt der richtige Zeitpunkt, konzentriert in die Partei hineinzuhören und über die politische Ausrichtung und das Selbstverständnis der CSV zu diskutieren.
Es sind eine Reihe von Zielen, die wir anstreben. Eines haben sie dabei alle gemeinsam. Wir können jedes einzelne unserer Ziele nur als Teamplayer erreichen.
Einem großartigen Teamplayer möchte ich an dieser Stelle den tiefen Dank unserer Partei ausdrücken: Luc Frieden, der am Donnerstag seinen Entschluss mitgeteilt hat, aus der aktiven Politik auszuscheiden. Im Namen aller CSV-Mitglieder danke ich Luc Frieden für seine unermüdliche Arbeit und seine großen Verdienste für unser Land, ebenso wie für den steten Einsatz in der CSV.
Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft und viel Erfolg.
Merci Luc, gudde Frënd!
Marc Spautz
Abgeordneter und Parteipräsident