Gemeinsam anpacken für Deutsch-Luxemburgischen Grenzraum
CSV Parteipräsident Marc Spautz und CDU-Europakandidatin Simone Thiel treffen sich zu Arbeitssitzung in Trier
„Wir erneuern die Zusammenarbeit der CSV Luxemburg mit der CDU im Kreis Trier-Saarburg und in Rheinland-Pfalz. Dabei geht es für uns um konkrete Projekte wie die Parkplatzangebote für Pendler, die Tanklagererweiterung in Mertert und die Umsetzung gemeinsamer LEADER-Aktionen im Gebiet Moselfranken und Miselerland“, so fasst CSV Präsident Marc Spautz die Ergebnisse des heutigen Gesprächs zusammen.
Beim zweistündigen Arbeitsessen stellte Jürgen Dixius, Vorsitzender der Leader-Gruppe Moselfranken, die Möglichkeiten für eine stärkere Zusammenarbeit mit der Leader-Region Miselerland in Luxemburg dar. Zudem erläuterte Léon Gloden, Bürgermeister von Grevenmacher und Abgeordneter, die Problematik der zentralen Öltanklager in Mertert. Dort soll eine Erweiterung der Ölreserven geschaffen werden. Einig waren sich die Vertreter Luxemburgs und Deutschlands, dass ein solches Lager die Sicherheit für die Wohnbevölkerung in Grevenmacher, Mertert, Temmels und den gesamten Mosel-Raum nicht gefährden darf. Vor allem wurden die unzureichende Planung von Brandbekämpfungsmaßnahmen und das Fehlen einer für Öltankanlagen spezialisierten Feuerwehr kritisiert. „Es kann auch nicht im Interesse Luxemburgs und Deutschlands sein, wenn die erste Feuerwehr mit Ausrüstung für Ölbrände bei der BASF in Ludwigshafen stationiert ist“, so Gloden.
Im Bereich der Arbeitsmarkt- und Ausbildungsplatzförderung verdeutlichte Landrat Günther Schartz die bisherigen Ergebnisse mit Arlon/Belgien. Simone Thiel verwies in diesem Zusammenhang auf den Europäischen Sozialfond, um die Sprachkompetenz von Auszubildenden oder Arbeitnehmern stärker zu unterstützen. „Gemeinsam müssen wir es schaffen, dass die Anerkennung von Ausbildungsvorschriften in Luxemburg und Rheinland-Pfalz einfacher wird. Derzeit werden durch Einzelfallprüfung grenzüberschreitende Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen.“, so Simone Thiel. Damit erschwere man es Unternehmen und Handwerksbetrieben, die Probleme des Fachkräftemangels grenzüberschreitend anzupacken, denn jede Einzelprüfung kostet Zeit, Geld und Einsatz. Wichtig sei, dass vor Ort mit den betroffenen Kammern eine dauerhafte Struktur geschaffen werde, die von den Betrieben und Azubis angenommen werde.
Konkret hat die Runde beschlossen, einen Arbeitskreis aus jeweils fünf Vertretern der CSV und der CDU zu etablieren. Ein nächstes Treffen zur konkreten Besprechung gemeinsamer Leader-Projekte soll im April stattfinden. Dabei wird als erstes die Verkehrsproblematik für die Pendler aufgegriffen. „Wir möchten mehr P&R Plätze entlang der Grenze und im ländlichen Raum schaffen, um die Busverbindungen an Luxemburg weiter auszubauen und Verkehrsströme zu entlasten.“, so Thiel.
Mitgeteilt von CSV und CDU Trier-Saarburg