…für Etienne Schneider. Der Premier-Kandidat der LSAP möchte gerne als «Macher » wahrgenommen werden. Als Wirtschaftsminister pflegt er dieses Image. Er definiert sich selbst als « sozial und liberal ». In den eigenen Reihen bezweifelte man bereits seine soziale Gesinnung. Daher empfahl sich LSAP-Fraktionspräsident Lucien Lux bekanntlich als «soziales Gewissen » des Etienne Schneider.
Die liberale Gesinnung des Wirtschaftsministers scheint den sozialistischen Kameraden sehr suspekt zu sein. So stellte Dan Kersch vorsichtshalber klar, dass auch Schneider sich an das Programm der Partei zu halten habe. Kersch sieht sich wiederum gerne als Hüter der reinen Lehre. Ein Programm, das laut Kersch «zu keinem Moment liberal » sei. Ein Programm also ohne Handschrift des Spitzenkandidaten ?
Das soziale Gewissen muss aufpassen, dass die liberale Ader nicht mit Etienne Schneider durchgeht. Denn eine Beinfreiheit wie sie sich SPD-Kandidat Peer Steinbrück erbeten hatte, will die LSAP ihrem Premier-Kandidaten nicht zugestehen.
Laurent Zeimet
Generalsekretär