Etikettenschwindel

So, so, die Liberalen « ticken » also in de Mitte. Zumindest behauptet Claude Meisch dies. Ob der DP-Vorsitzende dies auch so sieht ? Mit Standortbestimmungen tut sich Xavier Bettel bekanntlich schwer. Er wollte ja eigentlich Bürgermeister der Hauptstadt bleiben und auf keinen Fall in die Regierung wechseln. Daher entzog er sich immerhin einer nationalen Spitzenkandidatur. Aber das war vor einigen Wochen. Heute klingt das anders. Uns wundert das natürlich nicht. Teflon-Bettel weiß ganz genau, dass er sich solche Starallüren erlauben kann. Als Parteipräsident der DP müsste er die Richtung vorgeben. Bettel ist gegen eine Politik, die aus der einen Tasche nimmt, um in die andere Tasche zu stecken. Bettel wünscht sich eine Welt ohne Steuern. Bettel ist gegen eine Umverteilung von oben nach unten. Bettel steht für eine Partei der Besserverdienenden. Bettel steht für eine Almosen-Wohlfahrt. Das ist sein gutes Recht. Aber das ist keine Politik der Mitte. Das ist rechtsliberale Politik.