Am vergangenen Mittwoch im Parlament

Was sich am letzten Mittwoch im Parlament abspielte, war ein Trauerspiel. In einer brillanten Rede konnte Jean-Claude Juncker Punkt für Punkt die gegen ihn gerichteten Anschuldigungen wiederlegen. Doch es nützte nichts. Die Opposition hat ihre Entscheidung nämlich bereits gefällt. Bei der LSAP geschah dies sogar noch bevor  am vergangen Freitag überhaupt  über den Abschlussbericht der parlamentarischen Untersuchungskommission abgestimmt wurde. Hier wurde gerichtet ohne den Beschuldigten zu hören.

Die Diskussion im Parlament war eine Farce. Da drängt sich die Frage auf: In welcher Zeit leben wir eigentlich?

Vielen Menschen gefällt das nicht. Das wurde auch am letzten Donnerstag deutlich. Bei unserem außerordentlichen Kongress mit anschließendem Sommerfest zeigten die Menschen sich entrüstet. Nicht nur, weil gegen grundlegende Regeln  des Rechtsstaates verstoßen wurde, sondern auch gegen elementare Prinzipien der Menschlichkeit.

„Tous les coups sont permis“. Fair play ist ein Fremdwort in diesem Spiel. Doch zum Glück gibt es einen Schiedsrichter: Die Frauen und Männer in diesem Land. Bei den Wahlen im Herbst (die wir nicht wollten) sollen sie entscheiden. Uns ist vor diesen Wahlen nicht bange.

Ein Ja zur CSV ist ein Zurück zu den wesentlichen Fragen der Politik. Die CSV steht  in der Mitte des Volkes und gemeinsam wollen wir die Zukunft unseres Landes gestalten. Wir wollen die Herausforderungen beschreiben, die auf unser Land zukommen und wir werden Vorschläge formulieren, die eine fortschrittliche Politik in allen Bereichen und im Interesse aller gewährleisten.

Am 27. Juli werden wir in Ettelbrück die Kandidaten für die Parlamentswahlen vorstellen. 60 Frauen und Männer, die dieses Programm glaubhaft vertreten werden.

Einem Politiker haben die Menschen in den vergangen Jahren ganz besonders ihr Vertrauen ausgedrückt. Er hat unser Land national und international stets würdig vertreten. Sein Name ist Jean-Claude Juncker. Ihn haben wir am Donnerstag zu unserem Spitzenkandidaten auserkoren.

Von Parteipräsident Michel Wolter (CSV-Profil am “Luxemburger Wort”