Kein Herumexperimentieren !
Nein, wir sind nicht gegen eine Schulreform. Sie ist in unserer veränderten Welt nämlich absolut erforderlich.
Wir wollen daher eine Reform, die den Herausforderungen von heute und morgen Rechnung trägt, bestehende Probleme löst und neue verhindert.
Unser Ziel ist es wieder eines der besten Schulsysteme in Europa zu werden. Ohne Anstrengung aber ist das nicht möglich. Wissen erlangt man durch Lernen, Arbeit, Fleiß und Leistung.
Unser Ziel muss es sein die Schüler des klassischen Sekundarunterrichtes bestmöglich auf die Universität vorzubereiten und jene des technischen Sekundarunterrichtes gegebenen Falls auf weiterführende Studien oder auf den direkten Einstieg in die Arbeitswelt.
Über den Weg, den man einschlagen muss, um dieses Objektiv zu erreichen, lässt sich diskutieren: Darüber ob nun Punkte besser sind oder andere Bewertungsmethoden. Genau wie über die Frage der Schulautonomie.
Ob aber eine Verwässerung der Promotionskriterien von Septima auf Sexta durch Fortführen der Zyklen wie in der Grundschule den nötigen Qualitätsanforderungen gerecht wird, wagen wir zu bezweifeln.
Der „Tronc commun“ kommt für die CSV jedenfalls nicht in Frage. Wir wollen eine hochwertige Bildung und Ausbildung in der jedes Kind ein Recht darauf hat seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert zu werden. Das heißt für uns, dass die Starken mehr gefordert werden und den Schwächeren mehr Unterstützung zukommt.
Es wäre nun vermessen zu behaupten die CSV habe auf alle Fragen die Schulreform betreffend eine prompte Antwort parat. Sicher ist, dass wir eine solide praxisbezogene Herangehensweise befürworten. Und eine, die von der Lehrerschaft und den Eltern motiviert mitgetragen werden kann.
Jedes Herumexperimentieren in Sachen Bildung wird in einem Fiasko enden und die Hauptleidtragenden werden unsere Kinder sein. Diesen Weg wollen und werden wir als CSV nicht mitgehen.
Michel Wolter