Atomkraft: Eine eindeutige Ausstiegsstrategie

PRESSEMITTEILUNG DER CSV

Atomenergie ist keine Zukunftstechnologie. Das zeigt sich an den dramatischen Ereignissen im japanischen Atomkraftwerk Fukushima. Die Bewahrung der Schöpfung ist seit jeher ein Grundprinzip der CSV. Nuklearenergie ist mit diesem Grundprinzip unvereinbar.

In diesem Sinn wird sich die CSV, die der Nuklearenergie stets ablehnend gegenüberstand, mit aller Kraft dafür einsetzen, dass ein Umdenken stattfindet, und dies weltweit. In Sachen Atomkraft ist eine eindeutige Ausstiegsstrategie notwendig. 

Die CSV tritt für eine nachhaltige Energiepolitik ein, die alle Möglichkeiten ausnutzt, um Energie rationell und effizient zu nutzen, die auf Energiesparmaßnahmen setzt und den Anteil an erneuerbaren Energien hochschraubt. 

Wohlwissend, dass Luxemburg auch in Zukunft stark von der internationalen Energieversorgung abhängig sein wird, werden für eine Energiewende alle Parteien an einem Strang ziehen müssen. Wir können durch entschlossene Maßnahmen einen wichtigen Beitrag leisten. Dabei muss aber gewusst sein, dass der Weg nach der Katastrophe von Fukushima, Opfer abverlangen wird. Eine Reihe von Bequemlichkeiten und mancher Luxus werden einen andern Preis fordern. 

Die CSV ist für einen Ausstieg mit Augenmaß und wirtschaftlicher Vernunft, deshalb muss der Energieminister schnellstens seine Strategie zum Atomkraftausstieg vorlegen, die alle Konsequenzen sowohl für die privaten Haushalte wie auch für die Industrie und die Handwerksbetriebe berücksichtigt. 

Die Energiepolitik muss national, nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit gestaltet werden. 

Es ist notwendig und wichtig ein nationales Energiekonzept zu haben in dem die Gemeinden mit eingebunden werden. 

Die angedachte Laufzeitverlängerung von Cattenom lehnt die CSV strikt ab. Ergibt sich bei den sogenannten Stresstests für Atomkraftwerke, dass Cattenom Sicherheitsmängel hat, sind diese unverzüglich zu beseitigen, bzw. muss Cattenom sofort abgeschaltet werden. 

Die CSV fordert die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke die dem Stresstest nicht genügen. 

Die CSV wird sich dem "Aktiounskomitee géint Atomkraaft" anschließen.

Mitgeteilt vom CSV Generalsekretariat