CSF präsentiert Mentoring-Programm. CSF-Präsidentin Christine Doerner will mehr Frauen für die Politik begeistern. Ziel sei es, die Frauen für die Politik zu gewinnen und dazu beizutragen, dass sie sich engagieren, erklärte die Präsidentin der Chrëschtlech sozial Fraen (CSF), Christine Doerner
Damit der erste Schritt nicht so schwer fällt, hat sich die CSF entschlossen, ein Mentoring-Programm ins Leben zu rufen, um die Neulinge auf ihrem Weg in die Welt der Politik zu begleiten. Erfahrene CSV-Politikerinnen nehmen die Interessenten in den nächsten Monaten unter ihre Fittiche und vermitteln ihnen so einen ersten Eindruck von der politischen Arbeit in der Praxis.
Neben den sieben CSV-Parlamentarierinnen stehen auch die beiden Europaabgeordneten Astrid Lulling und Erna Hennicot-Schoepges, die beiden Regierungsmitglieder Marie-Josée Jacobs und Octavie Modert sowie die EU-Kommissarin Viviane Reding den Kandidaten als Mentore zur Seite. Zwar wendet sich das Mentoring-Programm in erster Linie an Frauen, doch auch Männer sind als Mentees willkommen. Das Angebot beschränke sich zudem nicht auf CSV-Mitglieder, sondern stehe allen Politik-Interessierten offen, betont man bei der CSF.
Bereits vor dem offiziellen Start haben sich mehrere Interessenten gemeldet. In einem ersten Schritt wird nun geprüft, welcher Kandidat und welcher Mentor am besten zusammenpassen: „Die Chemie zwischen dem Duo muss stimmen“, so CSF-Präsidentin Doerner. Die Teilnehmer sollen sich ein- bis zweimal im Monat mit ihren Mentoren treffen. Daneben sind noch Gruppensitzungen und Begleitseminare geplant. Auf das Kommunikationstraining wird besonderer Wert gelegt.
Die Frauenorganisation der CSV versteht ihre Initiative aber auch als Nachwuchsförderung. Damit die richtigen Schlüsse aus dem Projekt gezogen werden, will die CSF Ende 2009 Bilanz ziehen. Joëlle Letsch vom ADT-Center, die die Initiative begleitet, wird zum Schluss die Ergebnisse analysieren. Falls das Projekt erfolgreich ist, kann man sich bei der CSF durchaus vorstellen, dass das Mentoring-Programm einmal auf die gesamte Partei ausgedehnt wird.
Quelle: Luxemburger Wort, 30. Juli 2008
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