Pressemitteilung der CSV

Die DP versuchte gestern, dem Staatsminister seine Rede zur Lage der Nation zu diktieren. Hierbei verpasste sie es nicht, den Wunsch auszudrücken, er möge doch klare Worte zur Integration sprechen, da seine Partei, die CSV, bezüglich der sprachlichen Anforderungen an Nationalitätsanwärter immer mehr in Populismus verfallen würde.

PRESSEMITTEILUNG 

Die CSV ist der Meinung, dass jemand, der den luxemburgischen Pass haben will, auch die luxemburgische Sprache sprechen muss. Und zwar so, dass er nicht nur einfache Sätze auswendig lernen, sondern an einer richtigen Konversation teilnehmen kann. 

Wenn es nach der DP geht, ist das Populismus. 

Populismus ist also auch, 
  • Dass wir den bei uns lebenden Ausländern und auch den Grenzgängern verstärkt anbieten wollen, die luxemburgische Sprache zu lernen.
  • Dass die CSV glaubt, dass die luxemburgische Sprache zur Integrationssprache werden soll, die Luxemburgern und hier lebenden Ausländern gemeinsam ist, und in der wir alle miteinander reden können – am liebsten auch in Läden und gastronomischen Betrieben.
  • Dass in den Schulen verstärkt Luxemburgisch gelehrt und gelernt werden soll, damit diese Integrationsfunktion unserer Sprache bei Schülern aller Nationalitäten wirksam werden kann.
  • Dass Pflegepersonal in Luxemburg sich mit jenen Menschen, die von ihm betreut werden, auch auf Luxemburgisch unterhalten kann, da besonders alte Menschen oft Schwierigkeiten haben, sich in einer anderen Sprache auszudrücken. 

Alles das ist Populismus, wenn es nach der DP geht. Das ist eine neue Definition des Begriffs. Für die CSV stellt all dies nämlich lediglich ein klares Bekenntnis zu unserer Sprache dar, die als mündliches Kommunikationsvehikel die in Luxemburg lebenden Menschen miteinander verbinden soll. Wie auch immer: die CSV hält an ihrer Position zur Wichtigkeit der luxemburgischen Sprache fest. Und zwar sowohl, was die Erlangung der luxemburgischen Nationalität anbelangt, als auch im Bereich eines verstärkten Lehr- und Lernangebots, damit Luxemburgisch das werden kann, was wir brauchen: die Sprache der Integration in unserem Land. 

21. Mai 2008