Von Heiligendamm nach Bali

Pressemitteilung der CSV: Nach dem G8-Gipfel sieht die CSV den Klimaschutz auf der Erfolgsspur

Der G8-Gipfel in Heiligendamm hat, Dank der Verbissenheit der deutschen Kanzlerin Frau Angela Merkel, zwei große Schritte auf dem langen Weg zum weltweiten Klimaschutz getan. Die Staats- und Regierungschefs haben die Grundlage für das Ziel gelegt, laut dem bis zum Jahr 2050 die globalen Treibhausgasemissionen um mindestens 50% reduziert werden müssen. Außerdem ist es gelungen, den Fahrplan zur Erreichung dieses hehren Ziels zu verabschieden.

Dieser besagt, dass die Verhandlungen über ein verbindliches UN-Klimaschutzabkommen bis Ende 2009 abgeschlossen werden sollen. Nur, wenn dies gelingt, kann die Erderwärmung auf maximal zwei Grad begrenzt werden, so wie das die IPCC-Wissenschaftler in ihren Berichten mit Nachdruck gefordert haben. Die CSV sieht diese Einigung als ein erstes richtungweisendes Signal für das Engagement vieler Menschen im Bereich Klimaschutz. Dies wird für Auftrieb in Sachen Energiesparen und Einsatz der erneuerbaren Energien sorgen.

Die CSV zeigt sich erfreut, dass es der deutschen EU-Ratspräsidentschaft auch gelungen ist, die anderen Teilnehmerstaaten von der Vision der Europäischen Union hinsichtlich der Reduzierung der Treibhausgasemissionen, die anlässlich des europäischen Gipfels am 8. und 9. März verkündet wurden, zu überzeugen. “Die Worte in Heiligendamm müssen anlässlich der UN-Klimakonferenz in Bali im Dezember 2007 umgesetzt und in verbindliche Texte gegossen werden. Dort werden wir auch auf die Belange der Schwellenländer und der Entwicklungsländer im Besonderen eingehen müssen”, so der CSV-Umweltexperte Marcel Oberweis.

Die nun beschlossene Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 50% wird eine Aufbruchstimmung erzeugen und die Entwicklung der umweltfreundlichen Technologien wird weiter aufblühen. Diese werden wir auch den Schwellenländern und den Entwicklungsländern umgehend zur Verfügung stellen, damit nicht dieselben Fehler noch einmal begangen werden.

Die Tatsache, dass sich die acht führenden Staaten der Welt zu dieser Einigung bekennen, lässt hoffen, dass es eine “post-Kyoto”-Zeit geben wird. “Die Periode 2008-2012 wird uns den Weg zeigen. Bali und weitere Konferenzen brauchen einen klaren Rahmen für neue und andere Handlungsakte. China, Indien, Brasilien, Mexiko und Indonesien müssen als gleichberechtigte Partner in den Prozess des Klimaschutzes eingeladen werden, ihre Teilnahme ist zwingend notwendig und die flexiblen Mechanismen des Kyoto-Prozesses erlauben hier weitere wichtige Hilfestellungen”, so CSV-Generalsekretär Marco Schank.

Mitgeteilt vom CSV-Generalsekretariat
13. Juni 2007