Stadtbelebung, Wettbewerbsfähigkeit der Geschäftswelt, Verkehr, soziale Ausrichtung im Wohnungsbau, der Präsident der CSV Stad prangert die Immobilität des Schöffenrats an
Laurent Mosar, Präsident der “CSV Stad”, wirft dem blau-grünen Schöffenrat Immobilität, einen Mangel an Dialog und unsoziale Maßnahmen vor. Laurent Mosar im Gespräch mit Raphaël Zwank vom Wort
Was wäre heute anders, wenn die CSV weiterhin im Schöffenrat vertreten wäre?
Die Liste der Versäumnisse des blau-grünen Schöffenrates ist lang. Eine ganze Reihe von Punkten würden mit der CSV aktiver vorangetrieben. Beispiele sind die Stadtentwicklung und die Stadtbelebung. Besonders bedauerlich ist, dass es seit 2005 keinen Dialog mehr mit den Bürgern in den Stadtvierteln über die Umsetzung des Stadtentwicklungsplans gab. Jetzt wird schon am neuen PAG gearbeitet, ohne dass der Stadtentwicklungsplan fertig ist. Das ist eine verkehrte Vorgehensweise.
Der Dialog hat sich also nicht verbessert?
Ganz im Gegenteil. Es gab noch nie so wenig Dialog. Mit einem Auchan auf Cloche d’Or haben wir z. B. prinzipiell kein Problem, doch es ist bedenklich, wenn das Vorhaben in einem “City Breakfast” angekündigt wird, statt es im Gemeinderat und mit den Bürgern zu diskutieren. Ich bin erstaunt über die Grünen, die sich immer gegen eine Bebauung des Ban de Gasperich gewehrt hatten und jetzt kein Problem mehr damit haben.
Die CSV sieht sich dem Sozialen stark verpflichtet Wie beurteilen Sie die Arbeit des Schöffenrates in dem Bereich?
Womit wir immer noch nicht leben können, ist die Erhöhung der Tarife in den gemeindeeigenen Kindertagesstätten. Es war eine völlig unsoziale Maßnahme. Dem Vernehmen nach haben viele Eltern ihre Kinder aus den Tagesstätten herausgenommen. Auch in anderen Bereichen, z. B. beim Wasserpreis, wurde eine unsoziale Politik betrieben. Bei der Zuteilung von Wohnungen im Rahmen der Initiative zur Schließung von Baulücken müssen sozial schwache Familien unbedingt Vorrang haben.
Quelle Wort, 28. November 2006, Raphaël Zwank
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