“Unter dem Strich gehören wir zu den Wahlgewinnern. Ich bin zufrieden”, bilanziert CSV-Präsident François Biltgen im Wort-Gespräch
“Wir haben diese Wahl zu zwei Drittel gewonnen und zu einem Drittel verloren. Unter dem Strich gehören wir zu den Wahlgewinnern. Ich bin zufrieden”, bilanziert CSV-Präsident François Biltgen. Und nuanciert: “Es waren lokale Wahlen, keine Kammerwahlen.” Die CSV liege überall über 20, in den neuen Proporzgemeinden über 30 Prozent. “Auf keinen Fall” antwortet Biltgen auf die Frage, ob das Resultat die Lage der CSV ohne “Juncker-Effekt” widerspiegele.
Zum Abschneiden seiner Partei in Luxemburg-Stadt sagt der CSV-Chef: “Wir haben uns in der Hauptstadt mehr erwartet, aber unter dem clever koordinierten Duell der DP-Spitzenkandidaten gelitten. Die DP war Mehrheit und Opposition zugleich.”
“Haben bei Null in Esch angefangen”
Nicht zufrieden sagte sich Biltgen auch mit dem CSV-Ergebnis in Esch/Alzette: “Aber wir haben nach 2000 praktisch bei Null in der Südmetropole angefangen.” Das Resultat im restlichen Süden sei – mit Ausnahme von Differdingen – zufrieden stellend. Gleiches gelte für Norden und Osten. Der CSV-Präsident hob ferner das gute Abschneiden der jungen christlich-sozialen Kandidaten hervor: “Wir haben unsere Partei erfolgreich personell und programmatisch erneuert. Ich nenne nur das Beispiel Ettelbrück.” Angesprochen auf das gute Resultat von Déi Gréng, sagte der CSV-Chef: “Die Grünen haben längst nicht überall kandidiert. Und sie haben praktisch bei null Prozent angefangen.” Abschließend betonte Biltgen, dass die nationalpolitische Bedeutung der Kommunalwahlen gering sei.