EU muss bei der Terrorismusbekämpfung enger zusammenarbeiten

Die Anschläge vom 11 März in Madrid haben die Forderungen nach einer besseren Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden auf europäischer Ebene wieder laut werden lassen.
Die Anschläge vom 11 März in Madrid haben die Forderungen nach einer besseren Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden auf europäischer Ebene wieder laut werden lassen.

Laut Premier Jean-Claude Juncker sollte es zu einer engeren Zusammenarbeit der Geheimdienste in der Europäischen Union kommen. Die EU müsse “sehr solide und sehr geschlossen” auf diese Herausforderungen reagieren, sagte Jean-Claude Juncker im Deutschlandfunk.
Um die Bekämpfung des Terrorismus zu verbessern sollen die Nachrichtendienste der Länder deshalb effizienter kooperieren und ihre Informationen noch stärker als bisher an Europol weitergeben.

Premierminister Jean-Claude Juncker hat sich gegen die Schaffung eines EU-Geheimdienstes nach dem Vorbild des amerikanischen CIA, wie vom belgischen Ministerpräsidenten Guy Verhofstad vorgeschlagen worden war, ausgesprochen. “Effizienzsteigernde Gesamtergebnisse” erreicht man besser durch eine straffere Kooperation und Koordination der europäische Dienste. “Daran sollten wir arbeiten und dies dann auch tun. Nicht nur Ideen in die Welt setzen, sondern Ideen umsetzen.”