Europa zu Gast in Ulflingen

1989 wurde im französischen Cissé die Partnerschaft zwischen zwölf europäischen Landgemeinden unterschrieben.


1989 wurde im französischen Cissé die Partnerschaft zwischen zwölf europäischen Landgemeinden unterschrieben.

Ziel, damals wie heute ist es, sich jährlich in einer der zwölf Gemeinden zu treffen um sich besser kennen zu lernen, gemeinsame Projekte auszuarbeiten und verschiedene Probleme, die Landgemeinden eigen sind, gemeinsam anzugehen.

Partnergemeinden aus 15 EU-Staaten

Der Charta gehören heute nachstehende Gemeinden an: Lassee (Österreich), Bièvre (Belgien), Bucine (Italien), Cashel (Irland), Cissé (Frankreich), Desborough (Großbritannien), Esch (Niederlande), Hepstedt (Deutschland), Holmegaard (Dänemark), Kannus (Finnland), Kolindros (Griechenland), Ocana (Spanien), Ockellbo (Schweden), Samuel (Portugal), und Ulflingen (Luxemburg).

Dieses Jahr wurde das Freundschaftstreffen vom 10. bis 14. Juli in Ulflingen abgehalten.
Begrüßt wurde die europäische Delegation (131 Personen, die allesamt in Gastfamilien untergebracht waren)von Bürgermeister Lucien Majerus, bevor die Nationalflaggen der 15 EU-Mitgliedstaaten vor dem Gemeindehaus gehisst wurden.

Ausgefülltes Rahmenprogramm

Neben zahlreichen Aktivitäten, wie der Besichtigung der Hauptstadt mit anschließendem Empfang bei Ehrenstaatsminister Jacques Santer im Europäischen Parlament, einer Rundfahrt durch die Gemeinde Ulflingen, einem Galakonzert und einer Euro-Beach-Party, wurde in Arbeitssitzungen über Themen wie Regional- und Dorfentwicklung sowie Bebauungspläne auch Anpassungen der Charta an die rezenten Entwicklungen der EU wurden geprüft.

Höhepunkt und Abschluss aller Aktivitäten war die Einweihung des “Jardin de l’Europe” durch EU-Kommissarin Viviane Reding und Ministerin Marie-Josée Jacobs im Dorfzentrum von Ulflingen. Hier wurde ein “Arboretum der Nationenbäume” geschaffen, Symbol für die Vielfalt der europäischen Nationen.

Zukünftig sollen auch Gemeinden der zehn neuen EU-Mitgliedsstaaten in die Charta aufgenommen werden.

Viviane Sagramola-Colling
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