Braucht die EU-Verfassung einen Bezug auf die christliche Tradition Europas?
Premierminister Jean-Claude Juncker hat sich in einem Interview der französischen katholischen Tageszeitung “La Croix”. zurückhaltend zur Aufnahme eines Bezugs auf die christliche Tradition Europas in die künftige EU-Verfassung geäußert.
“Wenn sich dafür ein Konsens abzeichnet, werde er sicher nicht Nein sagen”, erklärte der Premierminister weiter.
Er bezeichnete sich jedoch keinesfalls als eifriger Kämpfer für die Erwähnung der christlichen Wurzeln Europas in der Verfassungspräambel.
“Der gegenwärtige Text, in dem vom weiter lebendigen religiösen Erbe Europas die Rede ist, ist umfassend. Er ist ausreichend ökumenisch und weltanschaulich neutral, um alle Europäer zufrieden zu stellen”, kommentierte Jean-Claude Juncker.