Interkommunale und interregionale Zusammenarbeit kein Luxus, sondern Notwendigkeit

Landesplanungsminister Michel Wolter zur künftigen Landesplanung.

Im Rahmen der parlamentarischen Konsultierungsdebatte zur Landesplanung unterstrich Minister Wolter mit Nachdruck: “Eine verstärkte interkommunale und interregionale Zusammenarbeit ist kein Luxus, sondern eine absolute Notwendigkeit. Wenn wir die Zukunft unseres Landes nicht verbauen wollen und die Lebensqualität erhalten wollen ist hier echter Handlungsbedarf angesagt.”

Ressortminister Michel Wolter (“Die Landesplanung ist ein wichtiger Pfeiler einer auf Zukunft orientierten Politik.”) listete in diesem Sinne drei Handlungsfelder der Raumplanungspolitik auf: die ländliche und städtische Entwicklung, das Transportwesen und die Telekommunikation, den Umweltbereich und die natürlichen Ressourcen. Für den Minister steht fest, dass es mehr denn je gilt lokale und kollektive Interessen aufeinander abzustimmen und konsequenter miteinander zu verbinden.

Die ländliche und städtische Entwicklung sieht die Einteilung Luxemburgs in sechs Regionen vor, so dass ein landesweit ausgewogenes Niveau der Lebensbedingungen und eine Entlastung des Ballungsraumes um die Hauptstadt erzielt werden kann. Besonders die Revalorisierung der Industriebrachen wird in dieser Beziehung eine wichtige Rolle spielen, so Michel Wolter.

Im Transportwesen soll in erster Linie das bestehende Verkehrsnetz verbessert werden, und zwar hin zu einer günstigeren Erreichbarkeit der einzelnen Ortschaften. Ein wichtiges Instrument bei der Realisierung ist dabei das integrative Verkehrs- und Landesplanungskonzept; wobei die Bahn das eigentliche Rückgrat der Transportpolitik werden soll. Ziel ist es auch im öffentlichen Personennahverkehr neue Akzente zu setzen.