Neue Infrastrukturen, neue Mentalitäten

Parteipräsidentin Erna Hennicot-Schoepges befasste sich am Bezirks Kongress der CSV Zentrum besonders mit dem Gestaltungsauftrag der Politik betreffend die Bewältigung der neuen Herausforderungen. Anstatt in Krisenstimmung und in Panikmache zu verfallen, gilt es mit Besonnenheit und Mut anstehende Fragen der künftigen Entwicklung Luxemburgs beantworten. Es ist eine unumstrittene Tatsache, dass Luxemburg ein starkes wirtschaftliches Wachstum kennt, das ein Höchstmass an Beschäftigung gewährleistet. Auch können wir auf finanzkräftige Sozialversicherungssysteme zurückgreifen. Die CSV will diese fortschrittliche Entwicklung vorantreiben und für Lebensqualität eintreten.

In diesem Sinne plädierte die Parteipräsidentin dafür, die Sorge um die künftige Entwicklung des Landes in den Mittelpunkt zu stellen. Neue Infrastrukturen, jedoch auch neue Mentalitäten sind gefragt, wollen wir Fehlentwicklungen vermeiden. Eine mit Schlagworten und Angstmacherei geführte Politik führt nicht zu den notwendigen Lösungen. Was wir brauchen sind klare Analysen, globale Konzepte, einen Pakt für mehr Mobilität und innovative Programme für Dezentralisierung, damit Luxemburg seinen Stellenwert in der Großregion nicht verliere.

Minister Luc Frieden bekräftigte in seinem Schlusswort die Notwendigkeit mit der Auseinadersetzung um die Zukunft unseres Landes. Kein anderes europäisches Land kann derart positive Entwicklungen im wirtschaftlichen und sozialen Bereich vorweisen wie Luxemburg. Es ist dies das Resultat einer richtig verstandenen, weitsichtigen und zukunftsorientierten Politik. Das wird auch weiterhin die prioritäre Aufgabe bleiben. Es ist völliger Quatsch, der CSV zu unterstellen, sie wolle den 700 000-Einwohner-Staat. Wir wollen vielmehr ein geregeltes und steuerbares Wachstum, verbunden mit dem Ziel auch weiterhin auf finanzierbare Sozialversicherungssysteme zu bauen. Hierzu gehört auch eine geregelte Immigration und nicht eine, wo jeder machen kann, was er will.