“Die CSV ist keine Partei im Elfenbeinturm”

“Die CSV ist keine Partei im Elfenbeinturm”

Luxemburger Wort-Interview mit CSV-Generalsekretär Jean-Louis Schiltz

? Luxemburger Wort: Befindet sich die CSV – das Wahljahr sorgte ja nicht in allen Hinsichten für zufriedene Gesichter – wieder im Aufwärtstrend? Hält die vielbeschworene Aufbruchstimmung an? Oder versteigt sich die Partei in Zweckoptimismus? Jean-Louis Schiltz: Davon kann keine Rede sein. Der Aufbruch ist überall spürbar. Besonders erfreut – und angenehm überrascht – bin ich über die ungebrochene Resonanz bei jungen Leuten, sich in der Partei zu engagieren.

? Luxemburger Wort:: Wie erklären Sie sich das?

J.L. Schiltz: Die Jugendlichen – doch nicht nur sie – erkennen, dass unser Angebot zum Mitmachen ernst gemeint ist, dass es sich lohnt, sich in einer starken, offenen, diskussionsfreudigen Partei einzumischen und seine Meinung zu sagen.

? Luxemburger Wort:: Wie verhält es sich mit dem Mitgliederservice?

J.L. Schiltz: Natürlich muss eine moderne Partei wie die CSV ihren Militanten mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn sie Hilfe brauchen. Für den Herbst planen wir daher die Neueröffnung des Sozialsekretariats.

? Luxemburger Wort:: Die CSV ist im Moment intensiv mit der Ausarbeitung eines neuen Grundsatzprogramms beschäftigt. Was ist der Zweck einer solchen Übung?

J.L. Schiltz: Wir wollen unsere Grundsätze einer kritischen Bestandsaufnahme unterziehen und sie an die neue Zeit anpassen. Was bedeutet es, im 21. Jahrhundert christlich-soziale Politik zu betreiben? Eigentlich eine recht spannende Frage.

(Vollständiges Interview: siehe auch Luxemburger Wort am 8. Juli 2000)