(PaW) Frauenpolitik soll integrierter Bestandteil aller Politikbereiche werden. Frauenpolitisch aktiv zu sein, bedeutet gemeinsam mit den Männern die Gleichberechtigung voranzubringen. Die Gesellschaft und die Politik müssen dafür die Voraussetzungen schaffen. Mit der Schaffung des Frauenministeriums und durch die frauenpolitisch orientierten Arbeiten im Parlament seien in den vergangenen Jahren interessante Ansatzpunkte und Orientierungen gelegt worden, so die Christlich Sozialen Frauen (CSF) anlässlich ihres ordentlichen Nationalkongresses am 20. Januar 2000 im Centre Civique in Hesperingen. Im Mittelpunkt der Kongressarbeiten standen die Bilanzen der vergangenen Monate mit Blick auf die Wahlen und die Erneuerung des Vorstandes.
Zur neuen Präsidentin wurde Christine Doerner, die als Notarin arbeitet und in Strassburg Jura studierte, gewählt. Seit dem 1. Januar 2000 ist sie im Bettemburger Gemeinderat. Des Weiteren wurden gewählt:
Alice Fournelle-Molitor, Martine Stein-Mergen und Monique Schumacher (Bezirk Zentrum), Mady Raus, Lory Barra-Wilhelm und Andrée Reuter (Bezirk Süden), Micheline Dahm-Schiltges und Edmée Feith-Juncker (Bezirk Norden) sowie Josette Frideres-Mesenburg und Irène Fisch-Funck (Bezirk Osten). Der Vorstand wird durch die Delegationen aus den Bezirken
Die neue Präsidentin Christine Doerner beleuchtete in ihrer Rede die Fragen, wieso es Frauenbewegungen gibt, wie die CSF entstanden ist und welche Aufgabengebiete und Aktionsfelder die CSF besetzen soll. Das letzte Jahrhundert habe Riesenschritte in Puncto Gleichstellung von Mann und Frau gebracht, auf gesellschaftlicher und politischer Ebene, in der Bildung und Erziehung und besonders in Puncto Recht. Auch wenn die rechtliche Gleichstellung von Mann und Frau heute Wirklichkeit sei, so würden dennoch viele Herausforderungen bleiben. Mit Mut und gutem Willen wollen sich die CSF den neuen Aufgaben stellen.