Gemäß Artikel 83 der Geschäftsordnung der Abgeordnetenkammer bitten wir Sie, die vorliegende
parlamentarische Anfrage an die Frau Ministerin für Wohnungsbau weiterzuleiten.
Luxemburg muss Maßnahmen ergreifen, um seine Wohnungsnot in den Griff zu bekommen. Zu diesem Schluss kommt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem diesjährigen Länderbericht. Ein starkes Bevölkerungswachstum, gekoppelt an eine überproportionale Zunahme der Ein- und Zwei-Personenhaushalte, treibt die Nachfrage, während das Angebot – sprich der Bau von Häusern und Wohnungen – hinterherhinkt. Hinzu kommt ein unzureichendes Angebot an Bauland sowie schwerfällige Prozeduren.
In diesem Zusammenhang, möchten wir folgende Fragen an die Frau Ministerin für Wohnungsbau stellen:
– Kann die Frau Ministerin uns erläutern wieviel brachliegendes Bauland sich im Besitz von natürlichen beziehungsweise privatrechtlichen juristischen Personen befindet?
– Bezugnehmend auf juristische Personen, kann die Frau Ministerin uns genannte Informationen aufgeschlüsselt nach Art der Gesellschaft (société civile immobilière, Handelsgesellschaft, Immobilienfonds, sonstige Investmentfonds etc.) mitteilen?
– Verfügt die Frau Ministerin ggf. über Informationen betreffend den Anteil von brachliegendem Bauland welches sich seit Generationen im Besitz von landwirtschaftlichen Betrieben befindet und welches einen wichtigen Produktionsfaktor für diese Betriebe darstellt?
– Sollte die Frau Ministerin über vorgenannte Informationen verfügen, könnte Sie uns diesbezügliche Quellenangaben mitteilen?
– Falls nicht, wäre die Frau Ministerin bereit, diesbezüglich eine Studie in Auftrag zu geben?
Mit freundlichen Grüßen,
Martine Hansen Marc Lies
Abgeordnete
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