Bildungsbericht : Orientéierungsresultater net méi no Gemengen ?

Réponse à la question N° 2808 (Question écrite) de Madame Martine Hansen, Députée concernant “Bildungsbericht Luxemburg 2015”, par Monsieur Claude Meisch, Ministre de l’Education nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse: QP 2808


Gemäß Artikel 80 der Geschäftsordnung der Abgeordnetenkammer, bitte ich Sie, die vorliegende parlamentarische Anfrage zum Thema Bildungsbericht an den Herrn Minister für Bildung, Kinder und Jugend weiterzuleiten.

In Zukunft wird alle drei Jahre eine umfassende Bestandsaufnahme des luxemburgischen Bildungswesens vorgenommen.

Im Vorwort des Bildunsgberichts von 2015 heißt es „Der Bildungsbericht soll eine verlässliche Grundlage für die öffentliche Diskussion über den Zustand und die Weiterentwicklung des Bildungswesens schaffen. Er ist eine wichtige Quelle datengestützter, systematischer Informationen über die Voraussetzungen, den Verlauf und die Wirkung von Bildungsprozessen.“

Für den letzten Bildungsbericht von 2015 wurden unter anderem die Übergangsempfehlungen für das Enseignement secondaire (ES) analysiert. Es zeigte sich deutlich, dass die Übergangsquote von der Grundschule in das ES je nach Gemeinde und Region stark variiert. Eine Erklärung liefert die Berücksichtigung des sozioökonomischen und sprachlichen Hintergrundes der Familien in den jeweiligen Gemeinden.

Vor allem Schüler aus dem Norden des Landes wurden deutlich weniger ins klassische Lyzeum orientiert, was laut Bildungsbericht v.a. auf den sozio-ökonomischen Hintergrund zurückzuführen ist.

Der nächste Bildungsbericht ist bereits in Arbeit und soll 2018 veröffentlicht werden. Laut Presse- Informationen vom Letzeburger Land vom 3. März, teilte das Bildungsministerium nun mit, künftig keine Orientierungsergebnisse nach Gemeinden aufgeschlüsselt zu veröffentlichen.

Vor diesem Hintergrund möchte ich folgende Fragen an den Herrn Minister für Bildung, Kinder und Jugend richten:

  • Kann der Minister diese Informationen bestätigen?

  • Falls ja, warum sollen die Orientierungsergebnisse trotz signifikanter Unterschiede, in Zukunft nicht mehr nach Gemeinden aufgeschlüsselt veröffentlicht werden?

  • Welche Maßnahmen hat das Ministerium ergriffen um die geringeren Bildungschancen bedingt durch den sozio-ökonomischen Hintergrund der Familien, zu reduzieren?

Mit freundlichen Grüßen,

Martine Hansen

Abgeordnete

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