Die angestrebte Reform der Kirchenfabriken sorgt für viel Unmut. Der Innenminister hat nun angekündigt, die Rolle des „Vermittlers“ zwischen Bistum und SYFEL übernehmen zu wollen. Erstaunliche Kehrtwende: Zuerst mit einem unausgereiften Gesetztext Feuer legen, dann Feuerwehrmann spielen.
Die CSV begrüßt, dass der Innenminister endlich seine Blockade-Haltung aufzugeben scheint. Abzuwarten bleibt allerdings, ob der Urheber des Ganzen, nämlich Dan Kersch, die bestmögliche Schlichterwahl ist.
Für die CSV führt jedenfalls kein Weg an einer Überarbeitung der Gesetzesvorlage von Minister Kersch vorbei. Der Innenminister muss sich bewegen und seine Vorlage, eigentlicher Gegenstand des Konflikts, überarbeiten.
Bei aller Genugtuung bleibt ein fader Beigeschmack. Es stellt sich die Frage, warum der Innenminister soll lange gewartet hat. Man wird das Gefühl nicht los, dass der Innenminister die Kirche so lang wie nur möglich hinhalten wollte, um größtmöglichen Schaden anzurichten.
Der Vorstoß des Innenministers ist der verzweifelte Versuch, wieder positive Schlagzeilen zu schreiben.
Mitgeteilt von der CSV Fraktion