In seiner Orientierungsdebatte über die Naturparks erinnerte Emile Eicher daran, dass ein Naturpark eine Plattform für die nachhaltige Entwicklung einer Region darstellt, mit dem Ziel Ökonomie, Ökologie, Kultur und Soziales untereinander zu vernetzen und weiterzuentwickeln.
Durch einen Naturpark entsteht eine Win-Win-Situatioun für die jeweilige Region: Einerseits können Natur und Landschaft aufgewertet werden, anderseits eröffnen sich Chancen von denen die Landwirtschaft, der Tourismus und das Gewerbe profitieren können. Doch es besteht noch Verbesserungspotenzial.
So müssen die administrativen Prozeduren vereinfacht und beschleunigt werden, vor allem hinsichtlich der Erneuerung des Naturparkstatuts sowie der Aufnahmeprozedur neuer Mitglieder. Eine Bilanz der geleisteten Arbeiten in den Naturparks soll nicht mehr alle 10 Jahre, sondern fortlaufend durchgeführt werden.
Hauptgeldgeber der Naturparks sind die Gemeinden und der Staat, vor allem das Landesplanungs- und das Umweltministerium. Es wäre wünschenswert, wenn sich auch andere Ministerien oder Verwaltungen finanziell stärker in den Naturparks engagieren würden. Es wäre ein Schritt zu mehr Planungssicherheit und einer langfristigen Absicherung der Finanzen.
Zum Schluss stellte Emile Eicher die Frage nach der Ausweisung neuer Parks, da die bestehenden Naturparks „Uewersauer“ und „Our“ sowie der zukünftige Naturpark „Mëllerdall“ jetzt schon zirka ein Drittel der Landesfläche darstellen.