Gitt gutt informéiert an de Referendum! – Die CSV setzt im Hinblick auf den 7. Juni vor allem auf möglichst breite Information und Aufklärung.
Wie wichtig es ist, gut informiert zu sein über die Fragen und auch über das, was danach kommen soll, wurde am vergangenen Freitag überdeutlich. Cool und lässig plauderte Vizepremier Etienne Schneider da bei einer politischen Runde von Radio 100,7 über die Referendumsfrage zum Ausländerwahlrecht und meinte, bei einem positiven Votum reiche künftig eine Bedingung zum Mitmachen: entweder die vorherige Partizipation an einer Wahl (kommunal oder Europa), oder eben eine Mindestresidenzzeit von zehn Jahren.
Da nimmt es wohl einer nicht so genau mit den Texten. Laut Referendumsfrage müssen beide Klauseln erfüllt sein. „Kleiner Fehler“ sagt dazu Schneiders sozialistischer Parteifreund Alex Bodry. Die Bezeichnung „handfeste Blamage“ wäre wohl eher angebracht, um den Lapsus zu beschreiben.
Aber wer weiß, vielleicht hat das nur etwas mit dem Interpretationsspielraum zu tun, den sich Blau-Rot-Grün nach dem 7. Juni geben möchte. Frei dem Motto: Das Volk kann sagen, was es will, wir machen weiter und tun, was wir wollen. Schöne Aussichten sind das!