Gewalt gegen Ordnungskräfte stoppen

In den vergangenen Jahren ist die Zahl von Übergriffen auf Polizisten, Zugbegleiter oder Busfahrer und sonstigen Autoritätspersonen stark gestiegen. Die zunehmende Gewaltbereitschaft gegen die Staatsgewalt und die nicht tolerierbaren Übergriffe gegenüber dem Personal des öffentlichen Transportes waren kürzlich Gegenstand einer Interpellation in der Abgeordnetenkammer.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl von Übergriffen auf Polizisten, Zugbegleiter oder Busfahrer und sonstigen Autoritätspersonen stark gestiegen. Die zunehmende Gewaltbereitschaft gegen die Staatsgewalt und die nicht tolerierbaren Übergriffe gegenüber dem Personal des öffentlichen Transportes waren kürzlich Gegenstand einer Interpellation in der Abgeordnetenkammer.

Für die CSV-Fraktion intervenierte der Abgeordnete Ali Kaes, der sich mehr als besorgt zeigte, dass die Problematik von verbaler und psychischer, besonders auch von körperlicher Gewalt gegenüber Ordnungskräften, Personen des Zivilschutzes und anderen in der Öffentlichkeit engagierten Personen immer wieder Thema ist. „D‘Gewalt géint Polizisten an aner Autoritéitspersounen ass e Gesellschaftsproblem, deen sech net reng op Letzebuerg begrenzt, mä deen en a villen Länner feststellt a mat Besuergniss verfollegt.“

Niemand ist Freiwild

Was auch immer die Ursachen – Respektlosigkeit, fehlende Anberkennung staatliucher Institutionen, unverbesserliche Gesellen, Alkoholisierung – sind für diese Gewaltbereitschaft und diese Übergriffe, eines steht fest für Ali Kaes: „Et mescht wéineg Sënn Ursacheforschung ze bedreiwen, well déi sinn sou vielfälteg wéi d’Akteuren vun den Strofdoten. Et ass och schwéier eng gewëssen Mentaliteit an eiser Gesellschaft ze änneren, an Politik ass och net do, fir Léit ze erzéien. Daat heescht awer lo net, dass mir virun deser Problematik solle kapituléiren, am Géigendeel mir mussen eis Efforten verstärken fir desem Gesellschaftsproblem entgéintzetrieden.“

Allheilmittel wie diesem Vormarsch an Gewalt und Gewalttätern entgegenzutreten ist gibt es sicherlich, doch klar ist, dass die Politik entschlossen handeln muss. Ali Kaes: „Mir musse kloer maachen, datt kee Beamten, kee Polizist, kee Busfuerer, kee Zuuchkontrolleur, kee Fräiwellege Pompjee, ke Pechert oder soss eng Persoun aus dem Rettungswiesen, Fräiwëld ass! Fir CSV ass et net tolerabel an si léisst ennert kengen Emstänn zou dass dess Léit, déi am Dengscht vun de Bierger an der Allgemengheet hire Beruff aussüben, riskéieren verbal oder physesch verletzt ze ginn, an am schlemmsten Fall hirt Liewen mussen lossen.“

In seiner weiteren Ausführungen (die integrale Rede ist online verfügbar unter csv.lu) analysierte und kommentierte der Abgeordnete administrativ technische Möglichkeiten sowie juristische Situationen, so u.a. strengere Strafen, die Schaffung von Schnellgerichtsverfahren um den Formen der Gewalt und des Vandalismus Herr zu werden.