Drei Fragen an CSV Generalsekretär Marc Spautz, CSV Profil, 23. Juli.
Profil: “In weniger als 80 Tagen sind die Gemeinderatswahlen. Wie steht es parteiintern mit den Vorbereitungen?”
Marc Spautz: “Ausgezeichnet! Die Vorarbeiten laufen nach Plan. In den Sektionen wird zurzeit viel Arbeit geleistet, inhaltlicher wie organisatorischer Art. Anfang Juli sind wir mit einer speziellen Internetseite wahlen.csv.lu online gegangen. Ein durchschlagender Erfolg war ebenfalls der “Op de Punkt”, an dem sich 36 Sektionen beteiligt haben. Bei unserem Bildungsangebot für Gemeinderatskandidaten war das Interesse derart, dass wir zusätzliche Kurse organisiert haben. Wir haben einen hohen Mobilisierungsgrad erreicht, an den es gilt, nach der Sommerpause nahtlos anzuknüpfen.”
Profil: “Mit welcher Basisidee geht die CSV die Gemeinderatswahlen vom 9. Oktober an?”
Marc Spautz: “Die Gemeinderatswahlen werden vor Ort geschlagen. Lokale Themen prägen diesen Wahlgang. Aber ein gemeinsamer Faden, der sich herausschält, ist das “Zesummen”. Die Gemeinden stehen vor Herausforderungen, die sich nur im Miteinander bewältigen lassen. Nachhaltiges Wachstum, die Förderung der Qualität des Zusammenlebens, um nur diese beiden Beispiele zu nennen. “Zesumme liewen”, gerade in den Gemeinden gilt es, diesen Begriff mit konkreten Inhalten zu füllen.”
Profil: “Welche nationalen politischen Themen werden nach der Sommerpause von Belang sein?”
Marc Spautz: “Es gibt Probleme, die keinen Aufschub dulden. Ein Thema muss die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sein. Sie droht sich auf einem Niveau zu verfestigen, der den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gefährdet. Die Zukunft von Europa muss uns Sorge bereiten. Der jahrzehntelang vorherrschende Konsens, dass der Aufbau von Europa im ureigensten Interesse von jedem Mitgliedsstaat ist, bröckelt zusehends. Vor allem jedoch ist Europa, ebenso wie Luxemburg gefordert, humanitäre Soforthilfe bei der Hungerkatastrophe in Ostafrika zu leisten. Das Schicksal von Millionen Menschen darf uns nicht egal sein.”