Der Jugend Perspektiven bieten

Parteipräsident Michel Wolter schreibt im CSV Profil, 23. Juli 2011

Das erklärte Ziel der CSV ist es, jedem Menschen sein Recht auf Arbeit zu garantieren. Wie können wir aber diesen Wunsch nach Vollbeschäftigung umsetzen? Wie diese Herausforderung meistern?

Sicherlich steht die Politik in der Pflicht, den Betrieben ein attraktives Umfeld anzubieten. Sicherlich gilt es, das Arbeitsamt den Entwicklungen innerhalb der Arbeitswelt anzupassen. Und sicherlich müssen die Angebote an Beschäftigungsinitiativen und Weiterbildungen laufend verbessert werden.

Eines dürfen wir jedoch nicht vergessen: Der wichtigste Baustein ist und bleibt die Grundausbildung unserer Kinder. Denn in Luxemburg ist noch immer ein Diplom der beste Garant für eine erfolgreiche, berufliche Laufbahn.

Auf Dauer werden wir deshalb weder Jugend- noch Langzeitarbeitslosigkeit in den Griff bekommen, wenn es uns nicht gelingt, dass mehr Jugendliche unsere Schulen mit einem qualifizierten Abschluss verlassen. Dies bedeutet nicht, dass wir von den Schülern immer weniger Leistung und Anstrengungen verlangen sollten. Im Gegenteil. Es ist wichtig, dass beispielsweise der Sekundarabschluss bei Universitäten und Unternehmen einen hohen Stellenwert behält.

Insgesamt muss unser Bildungssystem jedoch so aufgestellt werden, dass es seine Grundaufgaben auch in einer veränderten Gesellschaft erfüllen kann. Unsere Schulen müssen die Mittel erhalten, allen Jugendlichen eine solide Allgemeinbildung, sowie die nötigen Kenntnisse und Kompetenzen für den Beruf zu vermitteln.

Die anstehende Reform des Sekundarunterrichtes gehört daher gleichermaßen zu den schwierigsten, wie den wichtigsten Vorhaben dieser Legislaturperiode. Die CSV wird sie mit dem nötigen konstruktiven, aber kritischen Blick begleiten.

Damit am Ende ein Schulwesen steht, das den  Anforderungen der Zeit gerecht wird. Ein Schulwesen, das allen Kindern eine berufliche Perspektive bieten kann.