Reform des Jagdgesetzes

Diese Woche debattierte die Abgeordnetenkammer in einer fast vierstündigen Sitzung das Reformprojekt betreffend die Jagd; dies drei Jahre nachdem der Gesetzesentwurf auf den Instanzenweg geschickt und in der Kommission intensivst beraten wurde.

Berichterstatter Fernand Boden sprach von einem gesunden Kompromiss, der sowohl den Natur- als auch den Tierschutzbelangen sowie den Aspekten der Nachhaltigkeit und der Biodiversität Rechnung trägt. Die Basisgesetze aus den Jahren 1885 und 1925 werden gewissermaßen heutigen Anforderungen angepasst. Dass die Ausübung der Jagd auch weiterhin im Interesse der Allgemeinheit zu erfolgen hat, wurde im Gesetz mit Nachdruck festgehalten.

Es oblag dem CSV-Ost-Deputierten Lucien Clement das in der Kommission erarbeitete Gutachten von Fernand Boden aus Sicht der CSV-Fraktion zu analysieren und zu kommentieren.

Lucien Clement erinnerte an die vielen Diskussionen und die sich daraus ergebenden Verbesserungsvorschläge. Sehr wesentlich sind ebenfalls die Hearings und die im Parlament geführte Orientierungsdebatte gewesen, deren Elemente und Schlussfolgerungen in eine Motion mündeten, die letzten Endes als wichtige Basis für das Reformvorhaben dienten.

Auch er sieht im neuen Gesetz eindeutige Verbesserungen und klarere Richtlinien; diesbezüglich nannte er u.a. die Fütterung, die Abschusspläne, die Reorganisation der Jagdlose, das Aufstellen von Fallen und die Möglichkeit einer staatlich verordneten Jagd.

Weitere Infos und Stellungnahmen sind unter csv.lu zu lesen. 

Quelle: CSV Profil, 14. Mai 2011