Konzepte um in den kommenden Jahren eine aktive Inklusionspolitik auszubauen und weiter zu fördern, standen im Mittelpunkt einer CSV-Pressekonferenz.
Konzepte um in den kommenden Jahren eine aktive Inklusionspolitik auszubauen und weiter zu fördern, standen im Mittelpunkt einer CSV-Pressekonferenz am Mittwoch dieser Woche. Neben Generalsekretär Marco Schank kommentierten Marie-Josée Jacobs und Claude Wiseler die im Wahlprogramm der CSV aufgelisteten Vorschläge, die auf den Erhalt und den Ausbau der sozialen Kohäsion abzielen. Jeweils sieben Vorschläge für den 7. Juni.
Generationenübergreifende Solidarität, Chancengleichheit für Frauen und Männer, Menschen mit Behinderung, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dem Wandel der Familien Rechnung tragen, Investitionen in die Gesundheit, die voluntaristische Integration jeder sozialen Gruppe sowie die Integration der ausländischen Mitbürger waren die Politikelemente, auf die Marie-Josée Jacobs einging.
Chancengleichheit für alle
„Für die CSV ist und bleibt die Familie die Grundzelle der Gesellschaft, unabhängig von ihrer Zusammensetzung“, so Marie-Josée Jacobs. Sie verwies auf mehrere Reformschritte, die in diesem Zusammenhang unter dem Impuls der CSV eingeleitet worden sind, bzw. die nach Ansicht der CSV in den kommenden Jahren in Angriff genommen werden müssen. Besonders bei Frauen und Männern, die ihren Beruf aufgegeben haben, um sich der Erziehung ihrer Kinder, Familie oder der Pflege von Familienangehörigen zu widmen, gelte es, Unterbrechungen im Versicherungsverlauf zu verhindern.
Die CSV will eine Neuregelung der Alimente, ebenso dass die Eltern im Falle von Scheidung oder Trennung gemeinsam das Sorgerecht für ihre Kinder ausüben. Marie-Josée Jacobs unterstrich, dass die Chèques-service über alle Erwartungen hinaus Anklang finden. Die Priorität der kommenden Jahre müsse auf den Ausbau von Sachleistungen gelegt werden.
Optimale Ausbildung
Als Schlüsselbereich der sozialen Kohäsion erläuterte Claude Wiseler die schulpolitischen Prioritäten der CSV. Kohärenz und Kontinuität müssen die Schulpolitik auszeichnen. Die CSV trägt die weitreichenden Reformen dieser Legislaturperiode mit. „Wir wollen nicht, dass ihre pädagogischen Zielsetzungen in der nächsten Legislatur verwässert werden“, so Claude Wiseler.
Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen das Zusammenwirken von Qualitätsmanagement und Schulautonomie, die Einführung von Schuldirektoren, die Anpassung der Lehrer- und Erzieherausbildungen, die Festlegung von Qualifikationsanforderungen für leitende Schulstellen und die Überarbeitung der Einstellungsprozeduren der zukünftigen Lehrer im Sekundarunterricht und des „Stage pédagogique“, die reibungslose Zusammenarbeit zwischen der Schule und den außerschulischen Betreuungsangeboten, die konkrete Umsetzung der „Ecole de la 2e chance“, die Reform der Orientierung am Ende der Primärschule sowie die Aufwertung und Reform des Sekundarschulabschlusses. Als siebten Vorschlag skizzierte Claude Wiseler drei Strukturreformen, die nach Ansicht der CSV in der nächsten Legislaturperiode in Angriff genommen werden müssen: die Reform des Cycle supérieur sowie die Präzisierung des Bildungsauftrags des aktuellen Préscolaire. Schließlich die grundlegende Reform der „Education différenciée“. „Die Eltern brauchen einen Ansprechpartner, der die Zusammenarbeit der verschiedenen Dienststellen koordiniert“, so Claude Wiseler.