Parteiinterne Vorbereitungen, Wahlprogramm, Wirtschaftskrise, Drei Fragen an Marco Schank, Profil, 28. März 2009
Der Wahltermin rückt näher. In welcher Verfassung sehen Sie als Generalsekretär die Partei?
Die CSV ist hervorragend aufgestellt. Wir gehen die kommenden Herausforderungen mit Zuversicht an. Die Vorarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Morgen werden wir unser Programm präsentieren, unsere Kandidaten, die ebenso für Erneuerung wie für Erfahrung stehen, sind ja schon seit einigen Wochen bekannt. Auch organisatorisch haben wir unsere Hausaufgaben gemacht. Viele Sektionen halten zurzeit ihre Generalversammlungen ab. In den erweiterten Nationalräten zwecks Entwurf des Wahlprogramms waren stets viele Mitglieder anwesend. Wir spüren allenthalben in den Reihen der CSV die Mobilisierung für die gemeinsame Sache. Bis zu den Wahlen bleibt dennoch viel Arbeit.
Sie stehen als Generalsekretär vor allem für die Stärkung des partizipativen Ansatzes in der CSV. Sind Sie zufrieden mit den innerparteilichen Diskussions- und Entscheidungsprozessen?
Ja. Wir haben unser Wahlprogramm in einem breiten Kreis von Mitgliedern verfasst. Unser Wahlprogramm wurde nicht im stillen Kämmerlein geschrieben, sondern unter Beteiligung zahlreicher Mitglieder aufgestellt. Seit Januar fanden zwölf Sitzungen des erweiterten Nationalrates statt an denen durchschnittlich 80 Parteimitglieder teilnahmen und auch diskutierten. Das Programm trägt viele Namen, es ist das Produkt einer echten Volkspartei.
Was sind die Hauptakzente, die während der eigentlichen Wahlkampagne von der CSV gesetzt werden?
Nun, die CSV wird die Finanz- und Wirtschaftskrise thematisieren. Wir werden nicht mehr versprechen, als wir auch halten können. Das wird uns von anderen Parteien unterscheiden. Andererseits werden wir die Pisten aufzeichnen, wie Luxemburg nach dem Ende der Krise, und jede Krise hat ihr Ende, erfolgreich einen neuen Aufbruch gestalten kann. Die Voraussetzungen sind in dieser Legislaturperiode geschaffen worden durch mutige Reformen, ebenso durch eine vorausschauende und vorsichtige Finanzpolitik, die es nun in der Krise erlaubt, gegenzusteuern.
Quelle: CSV Profil, 28. März 2009